Kroatien: Todesfall und viel Kritik an Organisation vom Sonus Festival
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Kroatien: Todesfall und viel Kritik an Organisation vom Sonus Festival

News. 29. August 2022 | 1,0 / 5,0

Geschrieben von:
Mathias Walter

Beim diesjährigen Sonus Festival in Pag, Kroatien, ist es zu einer Tragödie gekommen. Ein Festivalbesucher wurde außerhalb des Geländes mit einer Feuerwaffe erschossen. Das Festival äußerte sich mittlerweile zu dem Vorfall. 

Das Sonus Festival ist ein fünftägiges Festival auf der kroatischen Insel Pag. Vom 21. bis 25. August wurde direkt am Strand zu elektronischen Beats gefeiert. Das Line-Up ist dabei voll von international bekannten House- und Techno-DJs. Schlagzeilen machte diesmal aber nicht die Musik, sondern ein tragischer Todesfall in der Nähe des Geländes. Laut kroatischen Medienberichten wurde ein 38 Jahre alter Montenegriner vor dem Festival von einem Serben mit einer Waffe erschossen. In montenegrinischen Medien steht, dass es sich bei dem Opfer um ein Mitglied des Mafia Clans 'Skaljar' handelt. In der Nähe des Tatorts befanden sich zahlreiche Menschen, die der Polizei Tipps zu dem Täter geben konnten. Dieser wurde wenig später gefasst. Das Opfer starb auf dem Weg zum Krankenhaus.

Auf Instagram meldete sich das Festival zu Wort:

„Wir möchten Sie über die Tragödie informieren, die sich heute Morgen ereignet hat. Dem ersten Polizeibericht zufolge wurde heute früh auf der Promenade außerhalb des Festivalgeländes, das nicht unter der Kontrolle unserer Sicherheit steht, ein Bürger Montenegros erschossen.

Unsere Mitarbeiter und Sicherheitskräfte trafen sofort vor Ort ein, um zu versuchen, das Leben des Opfers zu retten. Außerdem half der Sicherheitsdienst des Festivals der Polizei, den mutmaßlichen Täter zu fassen. Trotz aller Versuche erlag das Opfer auf dem Weg ins Krankenhaus seinen Verletzungen. 

Wir sprechen der Familie und den Freunden des Opfers unser Beileid aus

Unser Festival toleriert keine Gewalt und wir streben danach, dass das Festival eine sichere Zone für gute Musik ist."

Zu viele Menschen, zu wenig Rücksicht auf wichtige Bedürfnisse

Abseits von diesem Vorfall gab es auf Social Media große Kritik an der Organisation des Festivals. Laut Besucher:innen gab es kaum Wasserstationen trotz großer Hitze, unfreundliches Security-Personal und zu wenige Sanitäranlagen. Auf Social Media konnte man außerdem oft lesen, dass manche Floors völlig überfüllt waren. Da an jedem Abend ein anderer Club geschlossen war, hat sich die Menge nicht aufgeteilt und es kam zu großem Gedränge. Das führte dazu, dass viele Gäste ihre Lieblingsacts verpasst haben. Außerdem sind einige DJs ohne Ankündigung einfach nicht aufgetreten.

Auf der Facebook-Seite wurden Kommentare zu dem Festival eingeschränkt und bei Instagram wurden viele Beiträge gelöscht. Daher gibt es keine differenzierte Auseinandersetzung zu den einzelnen Problempunkten über Social Media. Auch das Sonus Festival selber reagierte auf die Kritik maximal mit "Danke für das Feedback".

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