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Kurztest: Gemini G2V - 2-Kanal DJ-Controller inkl. Virtual DJ LEReview: Gemini G2V - 2-channel DJ-Controller incl. Virtual DJ LE

Kurztest: Gemini G2V - 2-Kanal DJ-Controller inkl. Virtual DJ LEReview: Gemini G2V - 2-channel DJ-Controller incl. Virtual DJ LE

Archiv. 2. Oktober 2013 | / 5,0

Geschrieben von:
admin

Gemini hatte bereits zur NAMM 2013 im Januar den G4V 4-Deck Controller gezeigt und wird etwa zeitgleich im Oktober 2013 auch die 2-Kanal Variante heraus bringen. Wir hatten die Möglichkeit uns ein Vorproduktionsgerät des G2V von Gemini noch vor dem Release anzuschauen und etwas damit herum zu spielen.  Ausgeliefert werden beide Geräte mit Virtual DJ LE, können aber genau so gut auf Traktor Pro gemappt werden. Im Falle des G4V ist die Virtual DJ LE Version ebenfalls mit 4 Decks bestückt. Eine spezielle Skin ist jedoch nicht vorhanden.

Gemini G2V
Gemini G2V

Mixersektion

Der Gemini G2V ist darauf ausgelegt mit 2 Decks zu arbeiten. In der Mixer-Sektion befinden sich dafür zwei Kanal-Fader mit darüber liegenden Vorhör-Tasten, große Regler für Filter und einem 3-Band EQ mit darüber liegenden Gains. Track-Navigation, Master/Booth Out und die Kopfhörer Sektion ist mittig angeordnet. Über die 10-gliedrige LED-Kette lässt sich die Masterlautstärke ablesen. Für die Kanäle gibt es weiter oben jeweils eine Volume LED-Kette mit 4 Gliedern. Der Crossfader lässt sich mit Shift und den seitig gelegenen Tasten den Decks zuweisen. EQs und Filter haben eine leichte Mittenrastung. Der Drehwiderstand aller Regler ist ausgewogen. Mit 45mm Länge entsprechen die Input- und der Crossfader dem Standard, wobei die Inputfader etwas schwerer laufen als der Crossfader. Auffällig sind die etwas hohen Faderkappen, die im laufenden Betrieb aber weder Vor- noch Nachteile aufweisen. Eine manuelle Crossfaderkurveneinstellung gibt es beim G2V nicht.

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Decksektion

In der oberen Hälfte des G2V befinden sich die Regler für die Effekte und die verschiedenen Performance-Modi: Hot Cue, Loop, Sampler und Loop Roll. Es können 2 Effekte gleichzeitig kontrolliert werden. Die darunter liegenden blau beleuchteten 8 Trigger-Pads aus Gummi, welche nicht anschlagdynamsich sind, bedienen im Hot Cue Modus - 8 Cue-Punkte, im Loop Modus - 8 verschiedene Autolooplängen, im Sampler Modus - 8 Sampleplayer und im Loop Roll Modus können verschieden lange Trackstücke direkt im Loop gehalten werden. Letzteres eignet sich gut, um Stotter-Effekte mit Trackphrasen auszuführen. Am Rand der Faceplate befindet sich jeweils ein 10cm Pitchfader, der laut Hersteller eine 14Bit Auflösung haben soll.

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Gemini G2V Effektsektion und Performance Pads/Modi

Jogwheels

Die Kunststoff-Jogwheels des G2V sind druckempfindlich und nehmen durch ihre enorme Größe viel Platz auf dem Controller ein. Mit ca. 15,5cm Durchmesser bieten sie auch für große Hände genug Fläche, um damit arbeiten zu können. Auch wenn sie optisch den Eindruck machen als Scratchteller zu fungieren, so hinterlässt Virtual DJ hier in bekannterweise aber eine schwammige Reaktion, wie sie auch von anderen Controllern, die mit VDJ in Verbindung stehen, bekannt ist. Cueing und Backspins sind aber nach wie vor möglich.

G2V Jogwheel
G2V Jogwheel

Anschlüsse

Das interne 24Bit Audio-Interface des G2V bietet einen symmetrischen Master Out über XLR oder unsymmetrisch über Cinch. Zusätzlich hat man noch einen separat regelbaren Booth Out über Cinch zur Verfügung. Über einen Stereo AUX In kann man ein externes Line-Signal eingeben, dessen Lautstärke sich auf der Vorderseite regeln lässt. Weitere Anschlüsse auf der Vorderseite sind der Kopfhörer Ausgang (6,3mm Klinke) und ein Mikrofoneingang (6,3mm Klinke). Etwas ungewöhnlich ist hier die Anordnung der Anschlüsse, denn die Kopfhörerbuchse orientiert sich samt Lautstärkenregler zur Innenseite des Frontpanels. Damit Beleuchtung und Datenübertragung per USB problemlos funktionieren ist es nötig das 5V Netzteil aus dem Lieferumfang anzuschließen.

XLR-Master Out und Cinch Booth Out
XLR-Master Out und Cinch Booth Out

Fazit

Mit dem Gemini G2V Controller bekommt man ein Metallmonster an die Hand gelegt, dass trotz der Limitierung auf 2 Kanäle größer und schwerer als ein Vestax VCI-400 ist. Besonders die Größe bringt den Vorteil, dass keines der Bedienelemente in fummeliger Nähe zu einem anderen steht. Besitzer großer Hände dürfen sich also freuen. In Sachen Performance steht der G2V anderen Virtual DJ Controllern in dieser Preisklasse in nichts nach. Im Gegenteil. Man hat eher den Eindruck, dass man für gerade mal 299.- Euro mehr für sein Geld bekommt. Auch wenn die Regler einen Kunststoffschaft aufweisen, so haben sie so gut wie kein seitliches Spiel. Alle Tasten auf dem G2V sind hintergrundbeleuchtet, was ein Arbeiten in einer dunklen Umgebung ermöglicht. Der Druckpunkt aller Tasten ist sehr kurz und wird bei Bedienung von einem hellen "Klack"-Geräuch begleitet. Mappings für andere Softwares waren während des Tests noch nicht verfügbar. Es war aber kein Problem den G2V  mit Traktor Pro zu verwenden. Ein finales Mapping für Traktor Pro soll es aber in naher Zukunft als Download vom Hersteller geben. Im Zusammenspiel mit Virtual DJ und den verschiedenen Performance-Modi erweist sich die Steuerung über die gummierten Pads als etwas, was man in ähnlicher Form schon bei Serato DJ gesehen hat. Auch wenn der G2V sich in einer Preisklasse für Einsteiger bewegt, so zeigt er an manchen Ecken und Kanten Ambitionen sich der Profi-Klasse zu nähern. Klar ist aber, dass man keine Multicolour Velocity Pads oder eine Stand-Alone Mixer Funktion erwarten darf. Einsteiger, die einen geräumigen Controller bis 300.- Euro suchen mit dem man notfalls auch mal jemanden erschlagen kann sollten sich den G2V mal aus der Nähe anschauen. Scratch-Controllerists und Trigger-Junkies kommen für den G2V weniger in Frage, da Latenzen und eine fehlende Anschlagdynamik der "Performance"-Pads nicht genug Präzision bieten. Mix-Djs, die entweder konventionell oder mit Sync arbeiten finden mit dem G2V eine günstige Alternative, die, sofern gewollt, mit ihrer Größe und einem robusten Gehäuse aufwartet.

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Vestax VCI-400 vs Gemini G2V

Features laut Hersteller:

  • DJ-Controller mit integriertem 24 Bit Audio-Interface
  • 2-Kanal Mixer mit 3-Band EQ, Gain- und Filterregler pro Kanal
  • FX-Regler schon für Virtual DJ vorkonfiguriert
  • 8 Multifunktions-Pads und Drehregler pro Seite inklusive Quick-Tasten für Hotcues, Autoloop, Sampler und manueller Loops
  • Druckempfindliche Jogwheels
  • Kompletter Controller ist MIDI-Mapping fähig
  • 6,3mm Klinke Mikrofoneingang auf der Vorderseite mit Gain-Regelung
  • Line-Eingang
  • Robustes Metallgehäuse
  • Inkl. Software Virtual DJ LE
  • Symmetrische XLR & Cinch Master-Ausgänge, Cinch Booth-Ausgang mit eigener Pegelregelung sowie ein 6,3mm Klinke Kopfhörerausgang auf der Vorderseite
  • Maße: (HxBXT) 320x461x45mm
  • Gewicht: 4,62Kg

Plus:

+ Großes Bedienfläche

+ Große Jogwheels

+ Robustes Metallgehäuse

+ Booth Out

+ Performance Modi/Pads

+ Volume LEDs pro Kanal

Minus:

- Hohes Gewicht

Preis: 299.-

Lieferzeit: Mitte Oktober 2013

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