In Großbritannien sollen künftige freiwillige Abgaben von Großevents an kleine Livemusikvenues erhoben werden. Nun verfolgt die Bundesstiftung LiveKultur auch in Deutschland ein ähnliches Vorhaben.
Die Idee entstand zuerst in Großbritannien, wo Sir Chris Bryant, der Minister für Kreativindustrie, an große Arenen und Stadien appelliert, einen Teilbetrag der Ticketeinnahmen an kleine sogenannte Grassroots-Venues abzugeben. Dieses Vorhaben soll eine unterstützende Zusammenarbeit unter den Live-Spielstätten fördern.
“Veranstaltungsorte für Grassroots-Musik gehören zu den wertvollsten und dennoch unterbewerteten Kulturgütern Großbritanniens. Sie sind der Ort, an dem Bands neues Material ausprobieren, wo ganz neue Genres geboren werden, wo Musiker:innen experimentieren und wo das Publikum die rohe Kraft der Live-Musik erleben kann”, so Bryant.
Grund für die Relevanz einer Zusammenarbeit lässt sich auf die aktuelle wirtschaftliche Krise zurückführen, unter der etliche Locations der Musikkultur leiden und denen aufgrund von Inflation und steigenden Kosten die Schließung droht.
Deutschland verfolgt eine ähnliche Vision
Auch in Deutschland verfolgt die Bundesstiftung LiveKultur “mit großem Interesse die jüngste Ankündigung der britischen Regierung”, heißt es.
“Der geplante Live Music Fund Germany soll innovative Fördermechanismen für die Veranstaltungsbranche enthalten, die direkt in die Förderung von Kleinstkonzerten in kleineren Venues, Erst-Tourneen für Newcomer*innen und Festivals fließt.”
Alle Infos zum Vorhaben und den aktuellen Stand der Umsetzung lest ihr hier.
0 Kommentare zu "Live Music Fund Germany: Ein Rettungsanker für die kleinen Veranstaltungsorte "