LiveKomm: Appell zur Umverteilung zugunsten von kleinen Clubs und Festivals 

Die finanzielle Verteilung in der Live-Branche steht im Ungleichgewicht. Nun fordert die Kommission mit einem sogenannten 'Circle of Life' die Sicherung der Zukunft des Live-Musikmarktes in Deutschland.

Es geht darum, die kleinen Clubs und Festivals finanziell zu entlasten und dabei auf den immensen Gewinn der Branchengrößen zurückzugreifen. Das kündigte die LiveKomm in einer ausführlichen Pressemitteilung an. 

“Diese Maßnahme ist notwendig, um nicht nur die bestehenden Kulturstätten zu erhalten, sondern auch neue Künstler:innen für die Zukunft auszubilden und ihnen eine angemessene Plattform zu bieten, sodass auch künftig erfolgreiche Artists auf den Live-Bühnen zu sehen sind”, heißt es.

Während also auf der einen Seite Übergewinne verzeichnet werden, bleiben für viele kleinere Clubs und Festivals existenzielle Sorgen bestehen. Um an dieses Problem andocken, setzt die LiveKomm auf einen 'Circle Of Life'. Dieser soll für eine gerechtere finanzielle Verteilung sorgen, indem bspw. auf die Überschüsse von großen Ticketing- Firmen zurückgegriffen wird. Zum anderen geht es darum, die “kulturelle Vielfalt nachhaltig zu sichern und die wirtschaftliche Entwicklung der Branche gemeinsam voranzutreiben”.

Der Verband appelliert an die großen Live-Konzerne und fordert ein Bekenntnis zur freiwilligen finanziellen Unterstützung. Oder aber "eine gesetzliche Live-Ticket-Abgabe analog zum Modell der Filmabgabe”.

Die LiveKomm setzt sich für Gesetzesinitiativen und Änderungen von Musikfestivals ein und repräsentiert dabei über 700 Festivals und Clubs in Deutschland.