Loophole: Der Berliner Kulturraum in Neukölln muss schließen 
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Loophole: Der Berliner Kulturraum in Neukölln muss schließen 

News. 8. Juli 2024 | / 5,0

Geschrieben von:
Wencke Riede

Nach 13 Jahren Betrieb muss das Loophole schließen – ein Ort, der für seine Live-Konzerte, Clubnächte und Kunstausstellungen bekannt war. Etwas Hoffnung bleibt jedoch. 

Auf Instagram verkündeten die Betreiber:innen vergangene Woche die Nachrichten der Schließung. Offiziell sei die fehlende Lizenz für Konzerte ausschlaggebend für dieses Urteil. Im Statement heißt es, dass auch Beschwerden von Nachbar:innen, Polizeirazzien, Vandalismus und die gestiegenen Mietpreise ebenfalls zur Schließung des Loopholes beigetragen haben. 

​​"Wir sind am Boden zerstört, unseren Platz zu verlieren, aber wir möchten uns an diese erstaunlichen, wilden und dennoch herausfordernden 13 Jahre erinnern. Wir sind so dankbar für die Gemeinschaft, die wir geschaffen haben, und für alle Menschen, die an unserem Kollektiv teilgenommen und diesen Ort zu dem gemacht haben, was er war."

Statement zur Schließung via Instagram

Nach 13 Jahren Kunst- und Kulturbetrieb sind diese Nachrichten für die Berliner Underground-Musikszene besonders tragisch. Das Loophole war ein unkommerzieller Ort, der von seiner Community getragen wurde, auf dessen Bühne alternative Veranstaltungen geboten wurden. Auch Inklusion und Solidarität sowie faire Eintritts- und Getränkepreise standen für das Loophole und dessen Besucher:innen. 

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Das Loophole braucht Unterstützung

Dennoch gäbe es etwas Hoffnung, an einem neuem Standort den Betrieb fortzuführen. Wer potentielle Räumlichkeiten kennt, soll sich bei den Veranstalter:innen melden. Um den plötzlichen Auszug und die damit einhergehenden Kosten zu decken, richtete das Kollektiv ebenfalls eine GoFundMe-Seite ein. Mit einer Petition soll den Behörden nun gezeigt werden, wie "wichtig das Loophole für das Berliner Kulturgefüge" ist.

Veröffentlicht in News und getaggt mit Berlin , Clubschließung , Kollektiv , Loophole , Neukölln

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