Die MIDI Manufacturers Association (kurz MMA) hat anstehende Pläne für eine bedeutsame Überarbeitung des MIDI-Standards bekannt gegeben.
MIDI – jeder kennt es und jeder nutzt es. Dabei hat die eigentlich praktische Konnektivität zwischen Software und Hardware auch immer die Aura eines technologischen Dinosauriers, wirken die Anschlüsse doch im Vergleich zu heutzutage gängigen Standards wie Micro-USB doch geradezu grob und mechanisch. Das ist allerdings nicht besonders verwunderlich, wurde MIDI doch bereits 1983 eingeführt und bis auf wenige hinzugekommene Features im Prinzip nicht mehr grundlegend erneuert.
Das nun von der MMA angekündigte Update des Protokolls scheint dies jedoch grundlegend zu ändern: Geplant sind Features wie eine Auto-Konfigurierung, neue Integrationen in die DAW oder auch in Web-Browser, eine verbesserte Auflösung oder auch latenzärmeres Timing. Diese Funktionen würden den Rahmen der Möglichkeiten von MIDI natürlich nochmal gewaltig erweitern. Gleichzeitig zu den Neuerungen soll der neue Standard aber auch rückwärtskompatibel sein, Angst, dass die alten Vintage-Synths langsam den Anschluss verlieren, braucht man also nicht zu haben.
Die MMA zeigt sich verantwortlich für die Entwicklung, die Vermarktung und den Schutz des MIDI-Protokolls, in ihr sammeln sich auch die verschiedensten Hersteller, um sich auf einen gemeinsamen Standard einigen zu können. Zeitgleich zur Ankündigung des Updates sind Ableton und Native Instruments der Association beigetreten und folgen damit Firmen wie Google, Apple, KORG oder Moog. Zur zeitlichen Planung ist noch nichts bekannt gegeben worden.
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