Wer braucht schon Turntables, DVS-Vinyl, Laptop und DJ-Software um komplexe Scratches auszuführen, wenn es auch in einfacher und vor allem viel kleiner geht? Das DIY-Projekt SC1000 hat die Größe von drei aufeinander gelegten DVD-Hüllen und läuft völlig unabhängig von weiterem Equipment.
SC1000? Scratching? Da klingelt es doch irgendwie. Richtig, erst vor kurzem hat Denon DJ ein Produkt mit einer ähnlichen Bezeichnung vorgestellt, den SC5000M Prime. Das 'M' könnte dabei in einer recht frei ausgelegten Interpretation für motorisierter Plattenteller stehen, mit dessen Hilfe digitale Tracks gesteuert, gepitcht und auch gescratcht werden können. Ähnliches kann auch das DIY-Tool von Andy Tait, dem Erfinder des SC1000:
Via USB-Stick werden Audio-Dateien auf das Gerät gespielt, ein Raspberry Pi und die Open-Source Software 'Xwax' verarbeiten diese dann mit einer laut Tait selbst für komplexe Scratch-Manöver notwendigen geringen Latenz. Übrigens prädestiniert nicht nur die kompakte Größe des SC1000 für den mobilen Portalism-Einsatz, via Batteriebetrieb kann das DIY-Turntable bis zu 10 Stunden betrieben werden.
Im Handel erhältlich ist das Gerät (noch) nicht, auch wenn der Entwickler darüber nachdenkt es eventuell einmal in Serie produzieren zu lassen. Wer dennoch jetzt schon einen SC1000 haben möchte, der wird in naher Zukunft auch die nötige Platine erwerben und mit ein bisschen Sachkenntnis das Projekt nachbauen können.
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