Mixcloud hat ein neues Monetarisierungsprogramm angekündigt, dass es Fans ermöglicht, ihre LieblingsmusikerInnen direkt zu finanzieren. Damit geht der als Alternative zu SoundCloud gehandelte Online-Dienst einen anderen Weg, als es zuletzt die Konkurrenz vormachte.
Der neue Service mit dem Namen 'Select' ist dabei ein Subscription-Modell, bei dem ZuhörerInnen sich direkt bei favorisierten Kanälen auf Mixcloud einschreiben und den BetreiberInnen dadurch monatlich einen festgelegten Betrag zukommen lassen können, angefangen bei 2,99 €/$/£. Dem Fan werden dadurch gewisse Zusatzfunktionen wie beispielsweise Offline-Hören und detaillierte Tracklists freigeschaltet, die Besitzer des Kanals bekommen einen festen Anteil an dieser Summe.
Besonders ist aber auch, dass auch Labels, KünstlerInnen und Publisher am Gewinn beteiligt werden: Würde ein 'Select'-Konto bei Mixcloud beispielsweise ein DJ-Set anbieten, profitieren auch die RechteinhaberInnen der einzelnen gespielten Tracks. Das ist insofern innovativ und schon fast revolutionär, als dass Mitbewerber SoundCloud trotz zuletzt angekündigtem Bezahlsystem noch keinen Weg gefunden hat, sein Lizenzproblem mit Mixes zu lösen und Spotify bis jetzt noch überhaupt keine Sets anbietet.
Mixcloud-Gründer Nick Perez äußerte sich folgendermaßen zu dem großen Schritt: "Wir wollen es Fans möglich machen, der Kultur und den Communities die ihnen wichtig sind noch näher zu kommen. Gleichzeitig möchten wir sicherstellen, dass jeder am kreativen Prozess Beteiligte auch als solcher erkannt und entsprechend entlohnt wird."
Der Service befindet sich momentan noch testweise in einem Invitation-Only-Modus, an dem bis jetzt 47 'Creators' teilnehmen, unter anderem dabei sind der Amsterdamer Radio-Host 'Red Light Radio' oder John Digweed. Weitere Kanäle sollen in Kürze für das vielversprechende Projekt freigegeben werden. Weitere Informationen gibt es auf der Website von Mixcloud. Übrigens, auch DJ LAB ist auf Mixcloud, unsere sorgfältig ausgesuchten DJ-Podcasts findet ihr hier.
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