Moog Music: Berichte über Entlassungen nach Übernahme durch inMusic
© Casey Blake

Moog Music: Berichte über Entlassungen nach Übernahme durch inMusic

News. 25. September 2023 | / 5,0

Geschrieben von:
Redaktion

Berichten aus Asheville und Posts von Ex-Mitarbeitern zur Folge gab es bei Moog Music eine große Entlassungswelle. Nachdem der Synthesizer-Hersteller kürzlich von inMusic übernommen wurde, gab es bereits Sorge, dass der Betrieb nicht wie gewohnt weitermachen wird.

Die Befürchtungen werden vermutlich wahr. Nachdem Moog Music überraschend von der InMusic-Group übernommen wurde, gibt es jetzt scheinbar erste große Umstrukturierungen. Bisher gibt es kein offizielles Statement der beiden genannten Firmen, aber zahlreiche Posts auf Social Media und Berichte aus dem Standort Asheville sprechen von einer größeren Entlassungswelle. Ein Zeitungsbericht spricht von etwa 30 Entlassungen, die vor allem die Produktion betreffen. Derzeit gibt es Gerüchte, dass die US-Produktion deutlich verkleinert oder in Zukunft sogar gänzlich eingestellt wird.

Da es noch keine offizielle Bestätigung gibt, muss man sich derzeit auf die kursierenden Aussagen im Internet stützen. Die Menge der Posts deutet aber darauf hin, dass die Entlassungen tatsächlich so auch stattfanden. Laut einem Facebook-Post soll die Produktion in Asheville zunächst nur noch eine kleine Menge an High-End und Limited-Editionen betreffen, während der Rest außerhalb der USA, vermutlich Taiwan, stattfinden soll. Damit würde auch ein Qualitätsverlust einhergehen, was bisher das große Markenzeichen von Moog war. Moog galt, trotz finanziellen Problemen, als hochwertiger Hersteller, der viel Wert auf das große Erbe legte, was Bob Moog mit seiner Pionierarbeit geleistet hat. Durch zahlreiche Krisen und die große Konkurrenz durch Joint Ventures, schien man aber keinen weiteren Ausweg als den Verkauf an inMusic zu sehen.

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Moog war zuvor auf Wunsch von Bob Moog als mitarbeitergeführtes Unternehmen strukturiert. Die Angestellten bei Moog besaßen 49 Prozent der Anteile. Da dies nicht die Mehrheit ist, konnte der Verkauf an inMusic seitens der Mitarbeiter:innen nicht verhindert werden. Angeblich wurden diese beim Verkauf ausbezahlt, doch in Forenbeiträgen wird auch darüber Unmut geäußert.

inMusic machte zuletzt nicht nur mit dem Kauf von Moog auf sich aufmerksam, sondern auch mit einer Öffentlichkeitskampagne, mit der der geplante Kauf von Serato durch Pioneer DJ verhindert werden soll.

 

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