Der eine wurde mit dem Titel "der algerische Ennio Morricone" geadelt, aus dem anderen sprudelt die Musik derzeit gerade nur so heraus. Unsere Musiktipps zum Wochenende kommen von Ahmed Malek und Actress.
Ahmed Malek - Musique Originale De Films (Volume 2)
Habibi Funk hat mal wieder eine weitere Perle ausgegraben und neu aufgelegt. Mit der ersten Compilation von Ahmed Maleks "Musique Originale De Films" gelang dem damals noch jungen Label ein großer Wurf. Der algerische Morricone lautet der Adelstitel, den Ahmed Malek kurzerhand verpasst bekam und das auch zu Recht. Seine eingängigen Melodien sind eine Klasse für sich, seine wunderbare Melancholie erschafft ganze Kinofilme im Kopf. Releases wie "Musique Originale De Films" (und vieles aus demKatalog von Habibi Funk) zeigen eindrucksvoll, welche unglaubliche Fusionskraft in den nordafrikanischen Küstenregionen herrschte. Hier trafen Stile aller Länder aufeinander und wurden in den Händen und Köpfen feinsinniger Musiker:innen zu großartiger Kunst. Die westliche Musikindustrie erfand, arrogant wie man ist, mal den Terminus Weltmusik, um schlicht alles was "anders" ist in eine Kiste zu stecken. Ahmed Malek aber ist wirklich Weltmusik!
Actress - Statik
Darren J. Cunningham scheint einen echten Lauf zu haben. Aus dem Briten sprudelt die Musik derzeit einfach nur so heraus. Gerade mal ein halbes Jahr ist seine LP "LXXXVIII" her und nun erscheint bereits sein neues und damit zehntes Album. "Statik" scheint, gemessen an dem, was uns bereits jetzt angeboten wird, eher dem Ambient zugeneigt zu sein und die typische Actress-Düsternis wird deutlich zurückgefahren.
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