Was wäre die Welt nur ohne Weihnachtsmusik? Angesichts wochenlanger Hot-Rotations der fürchterlichsten Lieder (Jingle Bell Rock lässt grüßen) vielleicht nicht der beste Einstieg, aber wir versuchen trotzdem mal etwas besinnliche Stimmung aufkommen zu lassen. Am heiligen Abend empfehlen wir den Geist der Technoweihnacht genannt Traumprinz und Ambient-König William Basinski.
Traumprinz - life
Wenn es mehr als einmal passiert, dann kann man eigentlich ja schon von Tradition sprechen. Auch dieses Jahr kehrt das Mysterium aka Traumprinz pünktlich zum Geburtstag von Baby Jesus mit einem neuen Set zurück. 'life' nennt es sich diesmal und wird passend mit dem Bild eines Ultraschalls beworben. Der Trance des letzten Jahres weicht wieder den klassischen, reduzierten Traumprinz/Prince of Denmark Vibes, wobei die Tracks nicht die Größe erreichen, die man aus den alten Tagen kennt. Doch dieser Fakt wird mich natürlich nicht daran hindern, mir den Mix in guter Fanboy-Manier schön zu hören.
Wann immer Bewegung auf dem SoundCloud-Kanal 'planet uterus' aufkommt, entbrennen natürlich auch die Spekulationen um ein neues physisches Release. Es könnte also bald wieder losgehen, dass man sich über alberne Discogs-Hype, kleine Auflagen und mystische Release-Strategien aufregen kann. Da kommt doch Freude auf unterm Weihnachtsbaum.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von SoundCloud. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
William Basinski - Silent Night
Meine Erinnerungen an Weihnachten sind auf ewig mit dem bekannten Kracher 'Stille Nacht' verbunden. Genau genommen mit der meditativen Version von Sinéad O'Connor. Spät Abends fuhren wir von der Familie nach Hause und im Radio lief die Radioshow von Mike Litt. Der einsamste DJ der Welt spielte immer um Punkt 0 Uhr 'Silent Night'. Musik für den Moment und herrlich kitschig.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die noch viel schönere Version kommt aber von William Basinski. Natürlich hat sein einstündiges Ambient-Stück, musikalisch gesehen wenig mit dem altbekannten Weihnachtslied aus 1818 zu tun. Was es mit Sinéad O'Connor teilt, ist das Besinnliche und die Ruhe. Davon gibt es bei Basinskis Werk gleich eine ganze Menge. Wo der Amerikaner sonst meist dramatische Elemente in seiner Musik verarbeitet, ist Silent Night ganz von der Stille und synthetischem Grillenzirpen geprägt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Bandcamp Inc.. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
0 Kommentare zu "Musik zum Wochenende: Besinnliches von Traumprinz und William Basinski"