Die tiefen des Meeres, galaktische Weiten und digitale Landschaften in Sims-Optik. Unsere Tipps zum Wochenende kommen diese Woche von Drexciya, DJ Gigola und Pantha du Prince.
Drexciya - Neptune's Lair
Zu Drexciya muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Mehr Detroit als das Duo James Marcel Stinson und Gerald Donald geht es kaum noch. Der aquatische Tiefentechno prägte den Sound des Genres und ihre afrofuturistische Metaphorik befeuerte die konsequente Antirassistische Haltung die den Mythos Detroit Techno ausmacht. Tresor Records, Detroits verlängerter Arm in Berlin, presst jetzt eine Reihe von Klassikern neu. Da sagt man als Fan doch nicht nein.
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DJ Gigola - In The Mood
Nach zwei erfolgreichen EPs mit Kev Koko und jede Menge Hype war es nur eine Frage der Zeit, bis DJ Gigola ihr erstes Solo-Release auf Life From Earth veröffentlicht. Auf 'In The Mood' geht es weiter wie es aufgehört hat: Peaktime Rave mit einer leichter Acid-Note. An irgendetwas anderem als der Tanzfläche hat DJ Gigola bisher gar kein Interesse, was hoffentlich auch erstmal so bleibt. Die Energie der Berlinerin steht Sinnbildlich für die neue Generation Techno, die sich nach zwei Jahren Pandemie jetzt erst so langsam entfalten kann. Manch einer mag das als Abklatsch der frühen Techno-Jahre sehen und moniert die Retro-Welle in Kommentarspalten bei Facebook. Musikgeschichte ist nunmal kein rein lineares Phänomen und wer Augen und Ohren für die Feinheiten drumherum verschließt, findet natürlich auch nichts Neues in Rückbezügen. Wir jedenfalls kommen einfach DJ Gigolas Aufforderung nach und fangen an zu tanzen.
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Pantha du Prince - Golden Galactic
Nach seiner Konferenz der Bäume, bleibt Pantha du Prince thematisch bei der Vertonung unserer Erde und kündigt sein neues Album 'Garden Gaia' an. Bei der ersten Single 'Golden Galactic' geht einem direkt das Herz auf und Hendrik Weber überrascht mit einem neuen Klangbild. Persönlich bin ich mit dem bisherigen Werk nie ganz warm geworden, aber 'Golden Galactic' funktionierte dagegen sofort. Der Track verzichtet auf die für Weber typischen perkussiven Elemente aus Klangschalen, Marimbas oder Xylophonen und stellt Modular-Arpeggios in den Vordergrund. Schon bei 'Conference of Trees' bekamen die Streicher eine prominentere Rolle, fungierten dort aber mehr als flächiger Drone. Jetzt werden sie zum Star der Komposition und fügen sich zu einer mehrstimmigen Kammermusik zusammen. Weber geht seinen Weg von der romantischen Naturvertonung hin zum Neoklassizismus und wir erwarten mit Spannung sein kommendes Album im August.
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