Musik zum Wochenende: Fluxion, Loraine James und Darkside

Dieses Wochenende gibt es drei Alben von drei gestandenen Musiker:innen, die mit ihrem Stil bereits seit mehreren Jahrzehnten die elektronische Musik prägen. Unsere Musiktipps kommen diesmal von Fluxion, Darkside und Lorain James.

Fluxion - Haze

Wenn Schwergewichte des Dubtechnos wie Fluxion neue LPs ankündigen, dann werden die alten Chain-Reaction-Heads wie ich natürlich sofort hellhörig. "Haze" arbeitet sich einmal durch das komplette Fluxion-Spektrum von klassischem Dub Techno bis hin zu den Ambient lastigen Tracks. Eine Platte aus einem Guss mit einigen ganz besonderen Perlen wie dem wunderschönen "Touch". Hier kann man schon mal reinhören, bevor Haze am 14. März erscheint. 

Darkside - Nothing

Zum dritten Mal hat sich das Duo aus Nicolas Jaar und Dave Herrington im Studio eingeschlossen, um ihren Mix aus Psychedelic Rock und elektronischer Musik auf Platte zu pressen. 12 Jahre ist das überaus erfolgreiche Debüt "Psychic" erschien und seitdem hat sich viel getan. Anfang der 2010er war Nicolas Jaar ein richtiges Phänomen und es kam ein Hit nach dem anderen. Mittlerweile ist die Musik des New Yorkers deutlich von jeder Form des Hits und Pops abgedriftet und verlangt mit der verkopften Art teils sehr viel von den Hörer:innen. Auch bei Darkside finden wir längst keine Tracks wie Paper Trails mehr, allerdings stehen bei dem Duo (mittlerweile ist es sogar ein Trio) "klassische" Songstrukturen nach wie vor deutlich mehr im Fokus. Das liest sich jetzt vielleicht so, als wäre das alles eine sehr schwere Kost, die man sich nur hochkonzentriert anhören kann, aber das stimmt nicht. "Nothing" ist ein absolut großartiges Album und vor allem eines, das als kompletter Fluss von Anfang bis Ende komplett aufgeht. Auf jeden Fall ein Highlight des Frühjahrs.

Whatever The Weather - Whatever The Weather II

Loraine James führt ihr kleines Ambient-Projekt fort, das sich thematisch mit verschiedenen Wetterlagen und dem klanglichen Abbild von Gradzahlen beschäftigt. Das erste Album unter dem AKA Whatever The Weather war ein schöner Auftakt für das Projekt, das auf jeden Fall den nun kommenden Nachfolger verdient hat. Auf dem zweiten Album herrschen laut Tracklist eher kühlere und mildere Temperaturen und die ersten beiden veröffentlichten Tracks legen deutlich mehr Fokus auf Field Recordings als man es vom Vorgänger kennt.