Bei FOOOL gibt es mal wieder musikalisch einiges zu entdecken, Kev Koko und DJ Gigola setzten mit der Unterstützung von Perra Inmunde ihre Zusammenarbeit fort und Raär liefert düster, groovigen Techno ab. Die Musiktipps zum Wochenende.
FOOOL - Forum
Erstmals hörte ich von FOOOL, als der Berliner 2019 seine erste EP auf KANN Records veröffentlichte. Das wunderbare Video zu 'Shoplifters 4 Ewa' und ein paar Live-Performances später war das Fazit schnell klar: Geil! Bei FOOOL passiert immer was in den Liedern und der großartige Genre-Mix ist eine absolute Freude. Statt langem Verharren in Loops gibt es hier ständige Entwicklung und kleine Ideen überschlagen sich. Exemplarisch kann man den Track MiniCity nennen. Zu Beginn baut sich die Akkordfolge mit seiner Schlusswendung über c-Moll zum C-Dur hin zu einem dramatisch harmonisch Moll auf und schlägt barocke Klänge an. Darüber ziehen sich kurze Synthie-Linien die den dramatischen Charakter weiter verstärken. Gegen Mitte wird der Track dann noch einmal neu gestartet und kommt in seiner Anspannung etwas zur Ruhe. Nur um dann wiederum Raum zu schaffen, um uns mit einem souligen Gitarrensolo mit Tom-Misch-Touch zu verabschieden. Das macht alles ziemlich Bock. So wie auch der letzte Track der jetzt erschienenen EP 'Forum', in dem uns der Fusion-Einfluss um die Ohren gehauen wird.
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Kev Koko, DJ Gigola & Perra Inmunda - No Es Amor
Jetzt wieder weniger musikalisches Fachgelaber und mehr Sexappeal. Kev Koko und DJ Gigola haben bereits 2020 mit Sueno ein mehr als gelungenes Debüt als Duo abgeliefert. Der Track und die dazugehörige EP gehörten zum Besten was das Jahr so im Techno zu bieten hatte. Der rumpelnde Fjaark-Sound mit den hauchigen Vocals von DJ-Gigola versprühen Erotik und Pop auf dem verschwitzten Dancefloor. Für die neue EP No Es Amor haben sich die beiden den Rapper Perra Inmunda dazu geholt und knüpfen an Sueno an. Nicht ganz so stark wie der Vorgänger aber die Messlatte war auch sehr hoch.
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Raär - Over Keys
Von auf Nostalgie getrimmten Lo-Fi Hits wie 'Sometimes I Hear Sirens' ging es für Raär in den letzten Jahren immer tiefer in den düsteren Techno rein. Die dreamy Akkorde und kitschigen Vocal-Cuts wurden gegen hämmernde Peaktime Beats eingetauscht. Dabei behält sich Raär aber seinen Sinn fürs melodische und ordnet sich zwischen Namen wie Inigo Kennedy oder Etapp Kyle ein. Sein neustes Release 'One Floor' setzt in punkto Tempo nochmal etwas drauf und die synkopierten Synthie-Stabs sind unwiderstehlich groovy. Die EP 'Over Keys' erscheint am 22. April auf Hayes und ist jedenfalls fett markiert im Kalender.
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