Leipzigs schönstes Musikmagazin wird 15 Jahre alt, das Berliner Label Paradoxy Records hat einen richtig guten Sampler veröffentlicht, und Kamasi Washington holt den Ex-Rapper Andrè 3000 noch weiter in die Jazz-Welt hinein. Hier sind unsere Musiktipps zum Wochenende.
frohfroh Magazin
Das frohfroh Magazin aus Leipzig wird 15 Jahre alt. Gefeiert wird das große Jubiläum mit einer besonderen Print-Ausgabe, die diesen Sommer erscheinen soll. Fünf Jahre nach dem letzten Druck erscheint Leipzigs Anlaufstelle für alles rund um die Clubkultur also wieder auf Papier. Dafür sucht die Redaktion eure Geschichten, Bilder, Comics, Illustrationen und was auch immer euch einfällt, wenn es um das Motto „We love electronic music from Leipzig' geht. Der Open-Call läuft noch bis zum 01. Juni.
Paradoxy Records - Illusion VA2
Das Berliner Label Paradoxy Records ist bisher, zu meiner Schande, völlig an mir vorbeigegangen. Glücklicherweise bin ich aber jetzt über den neuen Sampler 'Illusion' gestolpert. Während man bei dem Genre 'Sampler' gerne mal auf langweilige und unmotiviert eingereichte Tracks stößt, denen man ihren B-Waren-Charakter merklich anhört, ist auf Paradoxys VA2 jede einzelne Nummer eines Release würdig. Der Favorit unter den ganzen Favoriten: 'Monty MW Dub' von Dogpatrol.
Kamasi Washington - Dream State
Der Jazz-Epiker (dieses Wort gibt es tatsächlich) ist wieder da und bringt Anfang Mai sein neues Album 'Fearless Movement' raus. Angekündigt wurde die LP mit dem großartigen 'Prologue', ein Track, der nahezu alle Punkte auf der Kamasi-Washington-Checkliste abhakt. Ein catchy Hauptmotiv, ekstatische Solos und übersprudelnde Energie. Dabei geht es hier sogar nochmal eine Spur rockiger zu als gewohnt und die ersten Sekunden gehören Drums, die direkt von Bloc Partys 'Silent Alarm' stammen könnten.
Für seine zweite Single wurde nun der Neu-Jazzer André 3000 verpflichtet. Hier stellt sich natürlich direkt die Frage, ob Andrés Jazz zur Energie eines Kamasi Washington passt. Die Antwort lautet natürlich ja! Beide gehen einen Schritt aufeinander zu, Kamasi Washington gibt sich zahmer als sonst, und Andrè 3000 fühlt sich in einem rhythmischen und groovigen Gerüst ebenfalls sehr wohl.
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