Wir starten mit drei starken Alben in den Juni. Die Musiktipps zum Wochenende mit JakoJako & Rødhåd, Ralph Heidel und Mary Yalex.
JakoJako & Rødhåd - In Vere
Rødhåd scheint immer mehr Gefallen an der Kollaboration zu finden und das ist auch gut so. Mit Vril veröffentlichte er als Out of Place Artefacts bereits ein phantastisches Album und jetzt folgt das nächste. Auf 'In Vere' steht dem Berliner diesmal Modular-Shootingstar JakoJako zur Seite, die selbst erst vor kurzem ihr Debütalbum veröffentlichte. Nach nur wenigen Minuten kann man bereits feststellen, dass die Symbiose der Beiden auf geht. JakoJako wärmt den teils doch sehr kühl anmutenden Klang Rødhåds deutlich auf, der wiederum sorgt aber dafür, dass sich das Album nicht zu sehr in Klischee behafteten Modular-Sounds verliert. Herausgekommen ist eine wunderbare LP, die sich von Anfang bis Schluss stimmig zusammenfügt und Raum für einen eventuellen Nachfolger bietet.
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Ralph Heidel - Modern Life
Anfang 2021 veröffentlichte Ralph Heidel seine erste EP 'Relief' auf dem Berliner Label Kryptox. Das Release hat mich von Sekunde eins direkt weggeblasen und umso größer war die Vorfreude, als das Album 'Modern Life' angekündigt wurde. Im Grunde ist die LP 'more of the same', was hier nichts schlechtes ist, denn Heidels Sound ist so facettenreich, dass man immer wieder etwas Neues findet. Da klingt an einer Stelle der Jazz eines Brad Mehldaus durch, wird von neoklassizistischen Streichern abgelöst und mit Heidels ganz eigenem Saxophon-Klang angereichert. Wie schon auf 'Relief' quillen die Tracks auf 'Modern Life' quasi wieder über vor Energie. Kleinteilige rhythmische Elemente fliegen durch den Mix, die Instrumentierung verwebt sich zu einem kaum zu durchdringenden Dickicht und über allem thront Heidels geisterhafte, rastlose Harmonik. Momente der Ruhe gibt es nur selten und wenn wir sie erreichen, kippen sie schon im nächsten Augenblick wieder um. Wie etwa beim Outro von 'Admiring'. In fallenden Terzen kommt der Track scheinbar auf seinem finalen E-Dur zum erliegen, doch statt Schlusskadenz taucht plötzlich ein e-Moll auf und wir schieben uns mit immer mehr Dissonanzen dem Ende entgegen. Schönheit, das ist bei Ralph Heidel nur etwas flüchtiges.
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Mary Yalex - Ohra
Es gibt neue Musik von Mary Yalex. Das ist in so fern erfreulich, da die damals noch in Leipzig lebend Musikerin eigentlich während Corona aufhören wollte. Mittlerweile lebt sie wieder in ihrer Heimatstadt Erfurt und schien dort in der Ruhe wieder neue Inspiration gefunden zu haben. Hoffen wir, dass es so bleibt, denn auf 'Ohra' präsentiert Mary Yalex uns wieder großartigen Ambient von dem man gerne mehr hätte.
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