Musik zum Wochenende: Laurel Halo, The Streets und Kamaal Williams

Hollup, let him cook! Der Sommer treibt die Temperaturen in die Höhe, in der die potenziellen Alben für die Jahresliste langsam vor sich hin köcheln . Diese Woche haben sich mit The Streets, Laurel Halo und Kamaal Williams drei absolute Schwergewichte für die baldige dunkle Jahreszeit angekündigt.

Laurel Halo - Atlas

Im Hause Halo wurde der Jazz entdeckt. 'Atlas' soll aus kleinen Jazz-Collagen bestehen, die selbstredend nicht aus uptempo Bebop bestehen, sondern in den Ambient-Kosmos der US-Amerikanerin eingewoben werden. Die erste Single 'Belleville' ist eine unschuldige Ballade, gespielt auf einem sanft und staubig klingenden Upright-Piano. Das klingt auf im ersten Moment mehr nach The Caretaker als nach Laurel Halo und ist in jedem Fall ein interessanter Stilbruch.

The Streets - The Darker The Shadow, The Brighter The Light

Wenn im Oktober die dunkle Jahreszeit beginnt wird uns Mike Skinner die dazugehörige Ladung Betrübnis mitgeben. Mit 'The Darker The Shadow, The Brighter The Light', erscheint das erste Album von The Streets seit 12 Jahren (das Mixtape aus 2020 ausgenommen). Und es bleibt nicht nur bei einer LP, es wurde sogar ein eigener Film gedreht, der laut eigener Aussage eine Noir-Mystery Story rund um einen Mord in der Londonder Clublandschaft sein soll. Einen ersten musikalischen und filmischen Eindruck bekommen wir durch die Single 'Troubled Waters', in denen die traurigen Rehaugen Skinners durch Clubs und verlassene Orte wandern. Neee du, das macht gar nichts mit uns. Da bleiben wir auf jeden Fall hart und werden nicht direkt melancholisch.

Kamaal Williams - Stings

Claude Debussys Symphonien gemischt mit futuristischer Hip Hop und elektronische Beats. So soll laut eigener Aussage das neue Album 'Stings' von Kamaal Williams klingen. Während auf dem Album grundsätzlich der orchestrale und organische Klang dominieren soll, werden vorab drei Singles veröffentlicht, die die elektronische Seite des Projekts beleuchten. 'PKKNO' ist die erste davon und gehört auf jeden Fall in die Kategorie 'Tracks, die hart gehen'.