Ein Klassiker von Robert Lippok wurde neu aufgelegt, Smallville meldet sich mit einer EP von Lawrence für das Jahr 2024 an und Laurel Halo und Jessica Ekomane haben eine wunderbare Split-LP veröffentlicht. Hier sind unsere Musiktipps zum Wochenende.
Lawrence - Gravity Hill
Smallville steigt in das Jahr 2024 ein und groovt sich mit einer neuen EP von Lawrence so langsam in Richtung Outdoor-Saison. Die klassische EP mit vier Tracks, auf denen sich Lawrence so gibt, wie wir ihn kennen: moody, deep, groovy. Wir freuen uns direkt auf ein weiteres Jahr Smallville.
Robert Lippok - Open Close Open
Mit 'Open Close Open' wurde ein Klassiker der frühen 2000er neu aufgelegt. Die Platte fällt in eine Phase in der es in der elektronischen Musik besonders frickelig wurde und die 'Clicks and Cuts'-Szene unter anderem mit Jan Jelineks 'Loop Finding Jazz Records gerade ihr vermeintliches Opus Magnum ablieferte. Lippok zerlegt auf 'Open Close Open' kurzerhand mal Gustav Mahlers ikonisches Adagietto aus dessen fünfter Symphonie und hüllt das Hauptmotiv in wunderbaren Noise. Für die Reissue auf Morr Music hat Lippok dann noch mit 'Licht' einen neuen Track beigesteuert.
Laurel Halo & Jessica Ekomane - Oktavia / Manifolds
Laurel Halo & Jessica Ekomane nehmen in gewisser Weise die Arbeit von Lippok auf, bringen aber zusätzlich ihren eigenen Stil in die elektronische Musik mit ein. Statt auf Clicks, Cuts und Loops setzen beide eher auf stetige Entwicklung. Zusammen haben sie eine Split-LP veröffentlicht, die zwei Gegensätze der elektronischen Musik präsentiert. Ekomanes 'Manifolds' ist computergenerierte Musik, in der sich artifizielle Sounds einen Kampf liefern. Laurel Halo knüpft dagegen an ihren Stil an, den sie Ende letzten Jahres auf 'Atlas' begründet hat. Das zwanzigminütige Stück ist sinfonischer 'Untergangs-Jazz'. Hallige Streicher und abgehackte Piano-Samples gleiten durch einen Fluss aus düsteren Harmonien. Unter der Oberfläche verborgen schimmert aber immer wieder ein Hauch Romantik hindurch.
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