Wir blicken zurück auf das vermutlich beste Ambient-Album des Jahres, hören neues von Music From Memory und dann gibt es noch den zweiten Teil der Mono/Stereo LPs auf Athens of the North. Unsere Musiktipps kommen dieses Wochenende von Linkwood, RAMZi und Maya Shenfeld.
Linkwood - Stereo
Ein Jahr nach seiner letzten LP knüpft Linkwood dieses Jahr an Mono an. 'Stereo' ist das Schwesterwerk, was ebenfalls auf Athens of the North erschienen ist. Der Brite, der 2015 mit dem Album 'Expressions' seinen großen Durchbruch feierte, führt auf dem roten 'Stereo' fort, was auf dem blauen 'Mono' bereits exzellent geklappt hat. Wunderbar lockerer und luftiger Elektro, der sich aus vielen Richtungen kleine Schnipsel und Einflüsse einverleibt. Ganz kann das zweite Werk dann leider nicht an 'Mono' heranreichen, die elf Tracks bieten aber dennoch viele schöne Momente.
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RAMZi - hyphea
Auch 2022 hat Music From Memory wieder ganz klassisch abgeliefert. Zwar war man nicht ganz so geschäftig wie noch ein Jahr zuvor, qualitativ blieb man sich aber treu. Zwei gute Alben von Suzo Sains und ISOR29 stehen in der Bilanz und die Zenmenn lieferten gemeinsam mit John Moods eine meiner Lieblingsplatten des Jahres. Den vermeintlichen Jahresabschluss macht jetzt RAMZi, die sich laut Labeltext, konzeptionell mit Musik gegen die Langeweile und Frustration während der Pandemie gestellt hat. Wie immer bei Releases von Musik From Memory, durfte man auch diesmal gespannt sein, was uns musikalisch erwartet. Im Falle von 'hyphea' bekommen wir einen verspulten Mix aus Downbeat, Easy-Listening und Menü-Musik alter Playstation-Spiele.
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Maya Shenfeld - In Free Fall
Brace yourself, denn die Zeit der Jahresrückblicke bricht an. Oldschool Memes aus dem letzten Jahrzehnt mal beiseite, ist der eigene Rückblick doch immer auch ein großer Spaß. In meiner eigenen Recherche bin ich vor allem wieder an einem Album hängengeblieben, das mich schon ganz zu Anfang des Jahres komplett im Griff hatte. Ambient-LPs wie 'In Free Fall' findet man nur selten und rangiert auf meiner persönlichen Toplist 2022 auf den vordersten Plätzen. Maya Shenfeld gibt sich darauf nicht nur den sphärischen und schönen Klängen hin, sondern spielt mit Form, Melodien und Themen. Auf dem wunderschönen 'Body,Electric' experimentiert sie mit der klassischen Sonatenhauptsatzform, nähert sich auf 'Mountain Larkspur' Chor-Clustern eines David Whitacres an und erweckt im Opener und Closer Erinnerungen an die, leider viel zu kleine, Gattung des Aequals. Bei einem certified Kontrapunkt Lover wie mir, hat sie mit ihrer Musik natürlich leichtes Spiel.
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