Musik zum Wochenende: Ron Trent, Habibi Funk und Dream_E

Musik zum Wochenende: Ron Trent, Habibi Funk und Dream_E

News. 24. Juni 2022 | / 5,0

Geschrieben von:
Simon Ackers

Chicago, Beirut und Berlin. Für unsere Musiktipps zum Wochenende schauen wir heute mal über den Rand der Techno- und House-Musik und beschäftigen uns mit Jazz, Bossa und Fusion aus den 70er und 80er Jahren. Zum Schluss holt uns dann aber die kommende EP von Dream_E doch wieder auf die Tanzfläche zurück.

Ron Trent - What do the stars say to you

Es weht eine frische Sommerbriese durchs Haar, man liegt am Strand und in der Hand ein kühlen Mojito. Verkitschter kann man 80s Smooth Jazz gar nicht beschreiben, aber irgendwie stimmt es ja doch, denn Ron Trents neue LP erweckt genau diese Assoziationen. Jetzt könnte man meinen, der Chicagoer springt hier nur etwas verspätet auf die mittlerweile abgedroschene Vaporwave-Nummer auf, doch tatsächlich handelt es sich bei 'What do the stars say to you' um den real deal. Über zehn Tracks hinweg, schöpft man hier komplett aus den Vollen und bedient sich an allem was die späten 70er und 80er Jahre so bereithalten. Reichhaltige Jazz-Harmonik, die keine Modulation auslässt, umfangreiche Solos über lässige Grooves und ein butterweiches, organisches Sounddesign. Dafür hat sich Trent eine Reihe an Gästen, wie etwa Gigi Masin, Jean-Luc Ponty oder Khruangbin ins Studio geholt. Mit letzteren schiebt sich Trent auf 'Flos Potenta' über eine santanaeske Klangfläche, die sofort durch den gesamten Körper in die Beine zieht. Wie man dann da so mitwippt, zerstößelt man in einem Glas etwas Minze und Rohrzucker, fügt Limettensaft, Eiswürfel und etwas Rum hinzu und gießt das ganze mit kaltem Mineralwasser auf. Ein salute! an dieses tolle Spätwerk des einstigen Teenie-Stars der House-Szene.

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Ferkat Al Ard - Oghneya

Kommen wir nun zu etwas ganz Anderem und wir verlassen die elektronische Musik mal Ausnahmsweise. Wer dem schönen Label Habibi Funk von Jannis Stürtz schon länger folgt, hat vermutlich schon sehnsüchtig auf diese Reissue gewartet. Jetzt ist es endlich so weit und Ferkat Al Ards Meisterwerk der Musik hat eine gebührende Neuauflage erhalten. 'Oghneya' der libanesischen Gruppe Ferkat Al Ard, rund um Bandleader Issam Hajali, ist schlicht magisch. Zeitloser und vereinender kann Musik kaum sein. Stile und Genres von Bossa über Jazz bis Folk treffen auf arabische Einflüsse und kulminieren in einem melancholischen und ergreifenden Mix. Wenn Hajalis Stimme über die wunderschön orchestrierten Streicher und Bläser schwebt, dann trifft das tief und sorgt im Sekundentakt für Gänsehaut.

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Dream_E - Motherland 

Wir lichten den dichten Schleier der Melancholie und kehren auf die Berliner Tanzfläche zurück. Dream_E, gebürtig aus Schottland und mittlerweile in der Hauptstadt zuhause, hat mit 'Motherland' eine neue EP angekündigt. Vor zwei Jahren fand ich die tolle Debüt LP (oder ist es eine EP?) 'Dream on 22' im charmanten KMA60 am Herrfurthplatz in Neukölln (ist das schon Schleichwerbung?) und war sofort Fan. Deswegen wird auch die kommende EP, die am 18. Juli auf Craigie Knows erscheint, an dieser Stelle schon vorab wärmstens empfohlen.

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