Nach dem Superbooth-Wochenende ist nun endlich wieder Zeit, sich auch um Musik und nicht um Tausend neue Synthesizer zu kümmern. Wir hätten da heute das neue Album von Machinedrum, Sarah Sommers Debüt und eine EP von nthng im Angebot.
Machinedrum - 3FOR82
Langweilig sind die Alben von Machinedrum nie, denn dafür ist der alteingesessene Produzent Travis Stewart einfach viel zu vielseitig. Irgendwas findet man also immer was einen so richtig packt und im Falle von 3FOR82 ist die Quote da besonders hoch. Da sind die klassischen Machindrum-Tracks wie H0N3Y, ZOOM oder U_WANT (was für ein Hit!), die richtig guten Rap-Tracks wie BLESSED, WEARY oder RESPEK und dann noch der absolut großartige KILL_U. Damit knüpft Travis Stewart nicht nur an seinen guten Vorgänger A View of U an, sondern setzt auf dieses Album nochmal einen drauf. Vermutlich ist es etwas übertrieben Machinedrum als Popmusik zu bezeichnen, aber in einer guten Welt wäre seine Musik genau das: Der Standard an Qualität von dem was so im Radio läuft.
Sarah Sommers - HeartCore
Sarah Sommers fummelt nun schon seit ein paar Jahren an ihren quietsch rosa Hardware-Instrumenten herum und sammelte vor allem Live einiges an musikalischen Erfahrungen. Jetzt war es an der Zeit, diese auch endlich mal als Album zusammengefasst in den digitalen Raum zu werfen. Neun Cuts aus ihren Live-Shows hat Sarah Sommers für HeartCore in ihren selbsternannten Princes Towers Studios zusammengesucht, die sich fast schon nostalgisch anfühlen. Nicht in dem Sinne, dass hier offensichtlich Altes und Bekanntes neu verwertet wird, viel mehr atmen die Tracks den Geist aus Detroit Techno und Electro der frühen Schule. Hier und da schleichen sich ein paar Längen ein, die in der Live-Performance vermutlich im Drumherum verloren gehen, dennoch ist HeartCore ein sehr gutes Debüt und wer Zeit hat, sollte sich die Klangbastlerin beim kommenden Krake Festival anhören.
nthng - I'd Love To Fly
Zu Releases von nthng muss man gar nicht mehr so viel sagen. In jedem steckt einfach richtig Qualität drin und so auch in I'd Love To Fly. Die EP bietet wieder einen sicheren Hafen für all jene, die unbeirrt von steigenden BPM Zahlen und Trance-Revivals, einfach ihren 2010er Traumprinz-Film fahren.
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