Das erste Wochenende des Jahres ist da und natürlich haben wir wieder Musiktipps für euch. Diese kommen in KW1 von Suzanne Ciani und dem Paderborner Adda Schade.
Suzanne Ciani
Vor neun Tagen fing es an, Suzanne Cianis YouTube-Kanal wurde plötzlich extrem aktiv und seitdem kommen quasi stündlich neue Uploads hinzu. Live-Mitschnitte, ganze Alben, Raritäten und Obskures. Da wäre zum Beispiel Musik für Fische, die Ciani im jungen Alter für ein Aquarium in einer Mall geschrieben hat.
Daneben gibt es noch ihre Neuinterpretation von Gian Carlo Menottis Oper mit dem wunderbaren Namen 'Help, Help, the Globolinks!', klassische New-Age-Musik aus dem Album 'Neverland', ihre Konzerte auf dem Buchla Synthesizer oder die tolle 'Improvisation on Four Sequences'.
Man kommt mit dem Hören momentan kaum hinterher und es lohnt sich definitiv, den Kanal derzeit zu abonnieren. Gemessen an den Jahren, die Ciani jetzt bereits Musik macht, dürfte noch einiges in den kommenden Tagen erscheinen und hochgeladen werden.
Adda Schade - Partikelfluss
Während meines Studiums in Paderborn und Detmold habe ich Adda Schade kennengelernt. Der emsige Kulturarbeiter ist ein wichtiger Bestandteil des Paderborner Musiklebens und bringt Techno, Indie-Rock, Ambient, Jazz und eigentlich alles was Subkultur zu bieten hat in die Stadt. In seinem Laden fing ich an aufzulegen, spielte auf Veranstaltungen mit meiner Band, durfte die Ambient Nacht im Theater mitgestalten (Empfehlung:Die nächste ist bald wieder), machte eine gemeinsame Radioshow und noch vieles mehr. Kurzum, eine wichtige Person in meinem Werdegang. Wie bei so vielen, hat man sich durch Umzug und zwei Jahren Isolation aber leider aus den Augen verloren, weshalb ich auch sträflicherweise sein neustes Album 'Partikelfluss' verpasst habe. Sträflich deswegen, weil es, das darf er gerne anders sehen, sein bestes Release ist. Die 40 Minuten sind im wahrsten Sinne des Wortes ein Fluss, bei dem jeder Abschnitt nahtlos ineinander übergeht. Das alleine wäre aber noch kein Kunststück, wäre da nicht jeder Part für sich genommen so eigenständig und klanglich spannend, dass man sich liebend gern immer wieder die gesamten 40 Minuten anhört. 'Partikelfluss' ist ein tolles Ambient-Stück in zwei Versionen, von denen mir persönlich die in Kooperation mit Uli Kloppenburg am Saxophon am besten gefällt. Chapeau, mein lieber Freund.
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