Musiker:innen protestieren gegen das Training von KI mit ihren Werken

Eine aktuelle Petition kritisiert, dass künstlerische Werke unerlaubt verwendet werden, um generative Künstliche Intelligenz zu trainieren. 13.500 Künstler:innen haben bereits unterschrieben, darunter viele bekannte Namen.

In einer Petition protestieren Musiker:innen dagegen, dass ihre Musik unerlaubterweise dafür genutzt wird, generative KI-Modelle zu trainieren. Mehr als 13.500 Künstler:innen haben die Petition bereits unterschrieben, darunter weltweit bekannte Namen wie ABBA-Sänger Björn Ulvaeus, Robert Smith von The Cure sowie Thom Yorke und die weiteren Bandmitglieder von Radiohead. Auch Komponist:innen wie Max Richter, Autor:innen wie der Literatur-Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro sowie mehrere Schauspieler:innen haben ihren Namen unter die Petition gesetzt.

Die Petition kritisiert den unerlaubten Zugriff auf künstlerische Werke als unfaire Bedrohung für die Musiker:innen selbst:

“The unlicensed use of creative works for training generative AI is a major, unjust threat to the livelihoods of the people behind those works, and must not be permitted.”

Dadurch, dass Programme der Künstlichen Intelligenz mit menschengemachter Musik trainiert werden, können diese Songs generieren, die täuschend echt nach existierenden Bands klingen. Die Copyright-Fragen, die sich um dieses Thema drehen, bewegen sich allerdings bestenfalls noch in einer Grauzone. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Protest-Aktionen gegen die unerlaubte Nutzung von Kunstwerken und für die Regulierung von Künstlicher Intelligenz in der Kreativbranche, wie zum Beispiel einen ähnlichen Protestbrief von Musiker:innen aus dem April 2024.