Ich muss zugeben, dass ich nie ein Freund von Grooveboxen oder Padcontrollern jeglicher Art gewesen bin, obwohl diese Herangehensweise, um schnell mal ein paar Patterns zusammenzuschrauben, sich immer größerer Beliebtheit unter Anhängern des Viervierteltakts erfreut. Mit dem Trigger Finger Pro stellte M-Audio auf der NAMM 2014 einen solchen Padcontroller mit integriertem Stepsequencer vor, der sich sowohl als Standalone-Gerät nutzen, als auch in eine DAW einbinden lässt. Und da heutzutage DJing und Live-Performances immer weiter verschmelzen, dürfte der Trigger Finger Pro durchaus für den DJ-Producer interessant sein.
Trigger Finger Pro ist Performance Instrument und Software Controller in einem, inklusive 16 Pads (4x4 konfiguriert) und Onboard Sequencer. Vor knapp 10 Jahren präsentierte M-Audio mit dem Trigger Finger den ersten Performance Pad Controller. Trigger Finger Pro baut auf den Stärken seines Vorgängers auf, bietet aber ein völlig neues Hardware Design, eine neue Benutzeroberfläche und neue Funktionen für Live Performance und Studioproduktion. Das robuste Gehäuse besitzt eine Oberfläche aus gebürstetem Aluminium. Hier finden sich unter anderem 16 RGB-beleuchtete Pads, 16 hintergrundbeleuchtete Step Sequencer Tasten, und ein hoch auflösendes Display.Die neu entwickelte Arsenal Software bietet nahtlose Integration des Controllers in aktuelle DAWs, kann gleichzeitig als VST Host dienen und verfügt über automatisches Parameter Mapping. Neben den PlugIns AIR Drums und Hybrid 3 wird Trigger Finger Pro mit einer 8 GB großen Soundlibrary ausgeliefert, die exklusive Loops und One Shots u.a. von Black Anomaly, Prime Loops oder Toolroom Records enthält.Eigenschaften
- 16 anschlagdynamische Pads mit RGB Beleuchtung
- Integrierter Step Sequencer mit16 beleuchtete Tasten
- Hoch auflösendes Display
- Umfangreiche Controllersektion – insgesamt 48 zuweisbare Controller: 4 Fader, 4 Drehregler und 4 Taster, jeweils mit vier Bänken, sowie Pitch Bend, Modulation und mehr.
- Arsenal Software – DAW/VST Integration mit umfangreicher Parametersteuerung durch den Controller; alternativ kann die Software Standalone mit leistungsfähigen Presets und virtuellen Instrumenten eingesetzt werden.
- AIR Drums und Hybrid 3 – inklusive zwei VST Instrumenten: ein Drum Sample Player / Editor kompatibel mit REX Dateien und eine umfangreiche Synthlibrary mit virtuell-analogen Sounds
- 8 GB Soundlibrary, exklusive One-Shots und Loops
- Frei belegbare Controller – hintergrundbeleuchtete Regler lassen sich komfortabel aktuellen DAWs zuweisen
- Solides Gehäuse – Oberseite aus gebürstetem Aluminium und abnehmbarer Ständer mit unterschiedlichen Neigungswinkeln
„Trigger Finger Pro richtet sich an Musiker, die eine direkte, unkomplizierte Software Integration in ihrem Live Set benötigen. Dank nahtloser DAW Integration findet Trigger Finger Pro aber genauso seinen Platz in einer professionellen Studio-Umgebung“, erklärt M-Audio Produktmanager JC Sutherland. „Im Zusammenspiel mit der integrierten M-Audio Arsenal Software ist Trigger Finger Pro ein leistungsfähiges Gesamtpaket, sowohl für die Bühne als auch für das Studio.“Trigger Finger Pro wird voraussichtlich noch im Frühjahr 2014 zu einer UVP von 449 € ausgeliefert.
Das Konzept von Padcontroller mit Sequencer-Einbindung ist nichts Neues. Akais MPC oder Native Instruments Maschine verfolgen ähnliche Ansätze und können ebenso aus mehrjähriger Erfahrung schöpfen. Welcher Padcontroller der Beste ist, hängt von den persönlichen Preferenzen ab. Der Gang zum Fachhändler oder die Nutzung des Fernabsatzgesetzes sind zwei Möglichkeiten, um sich hier ein detailliertes Gesamtbild zu versschaffen.
Da (M-Audio und Akai zur gleichen Firmengruppe gehören (inmusic), sieht die Neuauflage des Triggerfinger Pros und die "Renaissance" der MPCs von 2012, in meinen Augen, wie eine Allianz gegen Native Instruments Maschine aus.
Preis: 449.- Euro
Lieferzeit: Frühjahr 2014
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