Pioneer DJ hat einen neuen Flagship-Mixer im Sortiment. Der DJM-V10 besitzt insgesamt sechs Kanäle, neue Effekte und Filter, Kompressoren, neue Möglichkeiten zum internen Re-Routing und einen Vierband-EQ.
Na, das ist doch mal ein Highlight, direkt zum Beginn der NAMM 2020. Pioneer legt für seinen neuesten Luxus-Mixer die Messlatte noch ein Stückchen höher und bringt sinnvolle neue Features. Wir schauen uns die Fähigkeiten des Boliden, der auf den ersten Blick ein wenig an Richie Hawtin's Model 1 erinnert, mal genauer an:
Verbesserte Klangqualität
Der DJM-V10 setzt vor allem auf einen verbesserten Klang, ein Punkt, der in der Vergangenheit häufig von UserInnen bemängelt wurde, da Pioneer Mixer im Vergleich zu bspw. dem Xone:96 auf diesem Feld schlechter abschnitten. Diesen Umstand geht man nun an, laut Hersteller soll jetzt ein warmer und natürlicher Klang aus dem Mixer lauten. 96-kHz/64-Bit Mixing und Dithering im DSP, Low-Jitter-Clock sowie 32-Bit A/D- und D/A-Wandler sorgen dazu für die angestrebte Studioqualität. Das soll für einen satten Bassbereich, lebendige Mitten und eine präzise Höhenwiedergabe garantieren. Ob Pioneer DJ hier nun wirklich Sprünge gemacht hat, erfahren wir natürlich erst wenn wir das Gerät in unseren Händen halten.
Sechs Kanäle
Sechs Kanäle – eine Neuheit im Sortiment von Pioneer DJ – bieten einige Möglichkeiten, um sein Setup individuell und flexibel zusammenzustellen und auch mit anderen KünstlerInnen leicht zusammenzuarbeiten. Jeder Kanal ist mit einem Compressor ausgerüstet, der bei Bedarf hinzugeschaltet werden kann. Neben Anschlüssen für Mediaplayer und Turntables können auch Sampler, Synths und Drum-Machines oder was auch immer man sonst so griffbereit hat mit dem DJM-V10 verbunden werden. Der neue Pioneer-Mixer eignet sich dadurch natürlich besonders für eine feste Installation in Clubs, wenn man nicht gerade sehr experimentelle Sets spielt, braucht man als DJ für den Eigenbedarf diese Menge an Kanälen nämlich natürlich nicht. Das unterstreicht auch der Dual-Headphone-Anschluss, bei dem beide einzelnen Ausgänge separat vorgehört, gemixt und gelevelt werden können, ideal für DJ-Wechsel oder b2b-Sessions. Übrigens: Auch der Booth-Out hat nun die Möglichkeit, via EQ auf die eigenen Ansprüche zurechtgeschnitten zu werden.
4-Band-EQ
Mit einem eigens und neu entwickelten 4-Band-EQ gibt Pioneer DJ seinen UserInnen mehr Möglichkeiten zum Eingriff in das Klangspektrum, zusätzlich können die Höhen und/oder Tiefen vollständig isoliert werden, die beiden Mittenbereiche verfügen über eigene Kurven. Hier orientiert man sich eindeutig an Allen & Heath, deren Signature eben die 4-Band-EQs sind.
Neue Filter zu jedem Kanal
Der neu entwickelte Filter mit Resonanz-Regelung ist facettenreicher als in den Vorgängermodellen. Da Hoch- und Tiefpass nun clever voneinander getrennt sind und separat via Button aktiviert werden, steht der gesamte Regler-Bereich dem jeweiligen Filter zur Verfügung. Vorab mussten sich die beiden Modi den Platz des Reglers teilen, ab dem Nullpunkt griff dann der jeweils andere Filter in den Sound ein. Durch die doppelte Auflösung gegenüber dem Filter zum Beispiel des DJM-900NXS2 ergibt sich jetzt ein feineres und nuancierteres Regelverhalten, auch muss man keine Angst mehr haben, im Eifer des Gefechts über den Nullpunkt hinaus zu drehen.
Send/Return
Über die Sends können Audio-Signale an eine der vier internen FX oder an bis zu zwei externe Effekt-Geräte geschickt werden, um das eigene Set um weitere Komponenten zu erweitern. Die Stereo-Klinken-Anschlüsse bieten Gitarren-Effekt-Pedalen, DJ-Effektgeräten oder anderem Equipment Anschluss.
Als integrierte FX stehen nun Short Delay, Long Delay, Dub Echo und Reverb zur Auswahl. Mit verschiedenen Parameter-Reglern lassen sich die Effekte an die eigenen Wünsche anpassen.
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Der DJM-V10 wird ab Anfang Februar für einen Preis von 3.299 EUR erhältlich sein. Weitere Informationen gibt es auf der Website von Pioneer DJ.
1 Kommentare zu "NAMM 2020: Pioneer DJ bringt Flaggschiff DJM-V10 heraus"
Leider gibt es nur eine Filtereinstellung für alle Kanäle, somit kann man auch nicht den einen Kanal hoch und den anderen runterfiltern.
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