Nach langer Zeit gibt es bei Clavia mal wieder was Neues von ihrem Flagship-Instrument. Mit dem Nord Stage 4 wurde eine neue Version des beliebten Keyboards und Synthesizers vorgestellt. Neben dem überarbeitetem Panel, gibt es unter anderem noch neue Sounds.
Seit 2017 ist das Nord Stage 3 jetzt auf vielen Bühnen und in Studios im Einsatz. Als Stage Piano, Orgel und Synthesizer ist das Nord Stage vor allem für Live-Instrumentalist:innen und im Bandkontext sehr beliebt. Jetzt kann man sich nach sechs Jahren auf einen überarbeiteten Nachfolger freuen. Im Laufe des Tages stellt Clavia gemeinsam mit Musiker:innen wie Julian “J3PO” Pollack, Joshua Domfeh, Natalie Tenenbaum, Timothée Bakoglu und Amanda Birkenfalk, das neue Instrument vor.
Als erstes fällt direkt das überarbeitete Panel auf. Hier hat man laut Hersteller für deutlich mehr Übersicht gesorgt und jede Sektion mit eigenen LED-Fadern ausgestattet. Mit den Layer Scenes kann man per Knopfdruck zwischen Sound Setups hin und her schalten. Was die Klänge anbelangt, bekommt das Nord Stage 4 ein paar Erweiterungen. Bei den klassischen Klavier-Klängen finden wir eine Reihe an Flügeln, Uprights und E-Pianos, die alle aus der Nord Piano-Library stammen. Dazu kommen die neuen Features Unison und Dynamic Compression.
Die Synthesizer-Sektion basiert auf der Nord Wave 2 Synth Engine, die virtuelle analog Synthese, FM, Samples und Digital Wave zulässt. Hier stehen bis zu drei eigenständige Layer zur Verfügung. Die Sample-Library an Bässen, Strings, Gitarren und Chören wurde zudem deutlich erweitert. Hinzu kommen neue Funktionen des Arpeggiators, wie Polyphonie, Gate- und Pattern-Modi. In der Orgel-Sektion kann man auf eine Auswahl an B3 Tonewheel, Vox und Farfisa Transistor und Pipe Organs zurückgreifen. Zudem haben jetzt auch alle Stage Modelle eigene Zugfader, und nicht nur das kleine Compact.
Bei der Effekt-Sektion wurden die bestehenden Klassiker wie Reverb, Delay, Amp-Simulation und Modulation erweitert. Unter anderem gibt es jetzt einen neuen Spring, Cathedral und Booth Reverb. Dazu kommen gänzlich neue Effekte wie ein Pump, der auch über das Pedal oder intern synchronisiert werden kann, und ein Spin-Effekt. Abschließend wurde noch das Keybed überarbeitet und ist jetzt voll gewichtet und mit einem Triple-Sensor. Dadurch soll noch mehr Dynamik und Ausdruck möglich sein.
Ab Anfang April soll das Nord Stage 4 erhältlich sein und kommt in drei verschiedenen Versionen. Stage 4 88 kostet 4899,- Euro, die Ausgabe mit 73 Tasten 4599,- Euro und das kleine Compact-Modell 4299,- Euro. Im Verlaufe des Tages stellen verschiedene Musiker:innen das Stage 4 auf YouTube vor. Weitere Informationen findet ihr hier.
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1 Kommentare zu "Nord Stage 4: Neue Version des Flagship Keyboards und Synthesizers"
Finger Weg von diesem Gerät!
Ich hatte einen NS4-73, wurde zurückgegeben.
Im Austausch habe ich einen NS4-Compact mitgenommen, da wir gerade im Studio waren. Die Aufnahmen wurden für 2 Tage unterbrochen!
Fazit:
Der NS4-73 hat große Probleme, einen Ton auf den Punkt zu bringen. Es funktioniert nur, wenn man die Tasten kräftig und schnell drückt. Ansonsten gibt es Verzögerungen, die um die 32tel liegen. Ein dynamisches Spiel ist damit ausgeschlossen.
Der NS4-Compact klingt ganz anders als die NS4-73. Das liegt daran, dass die Bauteile in der Elektronik nicht gleichwertig sind. Natürlich haben die Bauteile Toleranzen, aber die Klangveränderung ist dann nicht so groß. (Vermutlich wird nicht der gleiche Wandler verwendet = Qualitätsunterschiede).
Dann wurde über MIDI ein externes Soundmodul angesteuert.
Dabei musste festgestellt werden, dass das MIDI Signal erst mit dem 2. Tastenkontakt gesendet wird.
Ich frage mich ernsthaft, was da in Schweden zusammengebastelt wird. ....
Meine Bewertung für so viel Geld ist definitiv MINUS 5Sterne.
Unterm Strich wird ein stabiles Gehäuse mit minderwertigen Bauteilen und einer abgespeckten Fatar-Tastatur verbaut.
Resultat = Unbrauchbar.
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