Clubporträt: objekt klein a (Dresden) – eine Bastion der Zärtlichkeit
© David Pinzer

Clubporträt: objekt klein a (Dresden) – eine Bastion der Zärtlichkeit

Features. 8. August 2024 | 5,0 / 5,0

Geschrieben von:
Kristoffer Cornils

Das objekt klein a wurde im Jahr 2017 gegründet, um eine Leerstelle in Dresden zu füllen und als nachhaltige Anlaufstelle der dortigen Clubkultur zu fungieren. Über die Zeit musste es sich allerdings auch immer wieder dessen Dynamiken anpassen. Bis heute gilt: Wann immer eine Krise überstanden ist, zeichnet sich die nächste schon am Horizont ab. Das Kollektiv dahinter bleibt aber entschlossen, die Füße niemals stillzuhalten.

Die Facebook-Gruppe mit dem Titel 'Was ist nur mit Dresden los?' scheint seit geraumer Zeit verwaist und vielleicht ist das ein gutes Zeichen. Sie wurde im Jahr 2014 nach Gesprächen diverser Szenemitglieder gegründet, weil sich Dresden laut Eigenbeschreibung "innerhalb der elektronischen Musik- und Clubszene auf einem resignierendem Level" befand. Felix Buchta reiste zu dieser Zeit zwar selbst regelmäßig lieber nach Hamburg oder Berlin, um dort zum House-Sound der frühen Zehnerjahre zu feiern. Er wollte aber auch in der Elbstadt etwas auf die Beine stellen und tat das als Mitglied des Kollektivs Floppy. "Wir haben Anfang des Jahrzehnts damit begonnen, freie Partys im Wald, unter Autobahnbrücken und anderswo zu organisieren", erinnert er sich.

Das Kollektiv legte großen Wert auf die visuelle Gestaltung und zog im Laufe der Zehnerjahre sogar in verschiedenen Clubs ein. In den Sektor Evolution bauten sie beispielsweise ein ganzes Haus, mussten dieses aber nach Ende der Party wieder abreißen. Der prekäre und immer nur temporäre Charakter ihrer Partys hätte zunehmend für Frustration gesorgt, erklärt Buchta. Dasselbe galt für die Stimmung innerhalb der Szene einer Stadt, die sich zu verlaufen drohte. "Es sind immer mehr Leute abhandengekommen – nach Leipzig und Berlin", sagt er. "Um den Fliehkräften in unserem Dunst- und Freundeskreis etwas entgegenzusetzen, wollten wir einen Ort erschaffen, der all das bindet." Im Jahr 2013 tat sich Floppy deshalb mit den Teams der Off-Locations Mosaik und Palais Palett zusammen.

Von der Hand in den Mund zum Club

Nach zwei Jahren Suche und einigen Enttäuschungen wurden sie 2015 im Norden der Stadt fündig. Der Vermieter des Gebäudes in der Meschwitzstraße 9 gewährte dem Team im Gegenzug für die Aufwertung der Immobilie Mietfreiheit, die Sanierung allerdings zog sich in die Länge. Das objekt klein a, benannt nach einem vom Begehrenstheoretiker Jacques Lacan postulierten Konzept, öffnete im Frühjahr 2017. Das Kollektiv hinter dem neuen Club trat selbstbewusst auf und seiner Heimatstadt, wie Buchta ebenso freimütig wie selbstkritisch zugibt, "ziemlich in den Sack." Das Video, mit dem das Team ein Crowdfunding zur Finanzierung einer Anlage von den Lambda Labs bewerben wollte, begrüßte sein Publikum mit den Worten "Dresden – eine Stadt wie ein Lungenkarzinom."

Allzu viele Menschen ließen sich davon nicht abschrecken: 25.000 Euro sollten eingesammelt werden, 40.000 wurden es letztlich. In der "klaffenden Leerstelle" in der Dresdner Szene, die die Mitbegründer:innen des objekt klein a füllen wollten, konnte sich der neue Club etablieren. Durch das Booking, genauso aber in Details wie der visuellen Gestaltung oder den Begleittexten zu Veranstaltungen sollte er sich mit einer kohärenten, holistischen Ästhetik präsentieren. Mit dem sogenannten Beautysekt gesellte sich sogar ein Signature-Drink dazu. Das funktionierte. "Es lief gut an", resümiert Buchta die ersten beiden Jahre Clubbetrieb. "Wir konnten uns ein bisschen freischaufeln – Privatdarlehen zurückzahlen, Investitionen tätigen und so weiter."

Die Investitionen waren notwendig, denn im Laufe der Zeit offenbarten sich die Bedürfnisse der Crowd. Der Außenbereich, benannt nach dem bis vor Kurzem auch für die inhaltliche Kuration zuständige Mitbegründungskollektiv Palais Palett, wurde umgemodelt, die Anlage erweitert und sukzessive wurden mehr Chillout-Möglichkeiten für das Publikum geschaffen. Auch hinter den Kulissen änderte sich im Laufe der Jahre einiges, wie Buchta berichtet. Das musste ebenfalls sein. Zwar ging die betriebswirtschaftliche Rechnung einigermaßen auf, doch lebte das objekt klein a in den ersten zwei Jahren "von der Hand in den Mund zum Club", wie Buchta es ausdrückt. "Wir mussten uns erstmal sortieren", sagt er. "Verglichen mit heute waren die internen Strukturen eher anarchisch."

objekt klein a in Dresden.
© David Pinzer

Zwei Rechtsformen unter einem Dach und ein virtueller Club

Spätestens mit der Pandemie erlebte das objekt klein a einen Professionalisierungsschub. Der dritte Clubgeburtstag im April 2020 fiel ins Wasser, Däumchendrehen war aber nicht angesagt. Biergartenbetrieb, abstandsregelkonforme Tanzveranstaltungen auf ausgedienten Sportturnmatten sowie Videoproduktionen: "Wir standen nicht still", bekräftigt Josefine Went, die im Jahr zuvor als Barkraft angeheuert wurde, nach kurzer Zeit aber ins Booking-Team wechselte und sich um die Produktion kümmerte. "Wir wollten die Crew als Crew erhalten." Seit Sommer 2023 leitet Went gemeinsam mit Buchta diese mittlerweile 60-köpfige Crew als Teil der die Geschäfte leitende Doppelspitze des Clubs.

Nicht nur die Leitung des Clubs, sondern dieser selbst ruht auf zwei Säulen: Die privatwirtschaftliche Unternehmergesellschaft objekt klein a wird seit 2019 von einem eingetragenen Verein flankiert. "Der Verein tritt als Kurator des Clubprogramms auf, die Gastro-UG führt die Veranstaltungen durch", erklärt Buchta diese hybride Verschachtelung zweier Rechtsformen unter einem Dach. Was kompliziert wirken mag, erleichterte dem Club in den vergangenen Jahren das wirtschaftliche Überleben: Der Verein kann sich problemlos auf Förderungen bewerben. In der Pandemie war das Gold wert. Neben Corona-Hilfen ermöglichten zahlreiche Förderprogramme dem objekt klein a das Überleben, den Zusammenhalt der Belegschaft und ein innovatives Programm für das Publikum.

Ende 2020 eröffnete das objekt klein a im tiefsten Winter-Lockdown als Virtual Club: Die Räumlichkeiten des Clubs waren 3D-gescannt worden und wurden so im Rahmen von Online-Zusammenkünften von erlebnishungrigen Raver:innen begehbar. Das Projekt zog eine vergleichsweise große Crowd an. Selbst nach der realräumlichen Wiedereröffnung im Frühling 2022 besuchten weiterhin Menschen die ursprünglich als Ersatz zum eigentlichen Betrieb geplanten, zuletzt aber als Vorglühprogramm zur Einstimmung für den real deal konzipierten Clubnächte im virtuellen objekt klein a. Bis zu über 300 Menschen aus verschiedenen Nationen ließen ihre Avatare zu zuvor voraufgezeichneten DJ-Sets tanzen.

Förderungen und ein Hilferuf

So hatte sich das objekt klein a durch zwei wirtschaftlich schwierige Pandemiejahre gehangelt und mittels diverser öffentlicher Gelder noch im Stillstand den Laden am Laufen gehalten. Im Jahr 2021 gelang dem Verein sogar der Coup, eine institutionelle Förderung zu klären. "Nach meinem Kenntnisstand sind wir der einzige Club in Sachsen mit Schwerpunkt auf elektronischer Musik, der solche Förderungen erhält", erklärt Buchta. Die Gelder werden für die Personalkosten des Vereins, bei dem auch Went angestellt ist, aufgewandt. Die sind in den vergangenen Jahren dank der Anhebung des Mindestlohns sukzessive gestiegen – eine zweischneidige Entwicklung, wie Buchta sagt. "Die Anhebung war natürlich total wünschenswert. Doch die Rechnung, wie ich sie immer selber angestellt habe – dass die Leute mehr in der Tasche haben und entsprechend bei uns lassen –, ging nicht auf."

Mit der uneingeschränkten Wiedereröffnung im Jahr 2022 bot sich die nächste Krise. Zum einen verzeichnete der Club wie auch viele andere zuerst geringere Besucherzahlen, zum anderen stiegen angefangen mit den Energiekosten bis hin zur gastronomischen Versorgung die Ausgaben, zudem sah sich das Betreiberkollektiv mit Mieterhöhungen konfrontiert. Auch die Professionalisierung beförderte zwar ein "Mehr an Kollektiv", wie Buchta stolz berichtet. Sie drückte aber ebenso die Kosten in die Höhe. Die Gründung eines eigenen Awareness-Teams ist einer der während der ersten Pandemiejahre hinzugekommenen Posten, berichtet Went. "Wir haben jetzt weitaus mehr Mitarbeiter:innen in Anstellungsverhältnissen als vor Corona." Als sie und Buchta im Sommer 2023 das Heft übernahmen, fingen sie an, alles sorgsam durchzurechnen.

Die Bilanz fiel ernüchternd aus und nur wenige Monate später wandte sich das objekt klein a mit einem dringenden Hilferuf an die Öffentlichkeit, um für die existenzielle Schieflage ein Bewusstsein zu schaffen. Denn inmitten der Gemengelage aus miteinander verflochtenen wirtschaftlichen Krisen erwirtschaftete das objekt klein a auch deshalb "unvorstellbare Defizite", weil das Publikum entweder ausblieb oder nunmehr anders zu anderen Sounds feiern wollte. "Das ist ein Phänomen, das sich eigentlich überall beobachten lässt", sagt Went. "Dadurch, dass wir eine überschaubare Szene in dieser Stadt haben, war es bei uns allerdings stärker zu merken." Buchta fügt hinzu: "Wir wollten das abhandengekommene Stammpublikum wachrütteln und bewegen, die Tanzschuhe wieder abzustauben."

© David Pinzer
objekt klein a in Dresden – Location
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Die Generationenkluft und B2Bs in der Straßenbahn

Was Went und Buchta über die Publikumsentwicklung im objekt klein a berichten, war in den vergangenen Jahren aus vielen anderen Clubs zu hören. Während der Pandemie orientierte sich die ältere Generation zunehmend um und die neue konnte nicht auf dieselbe Art organisch nachwachsen, wie das vor dem großen Stillstand der Fall gewesen war. "Während der Pandemie hatten sich Partys in Wohnungen und WGs abgespielt", sagt Went. "Uns wird in Gesprächen mit jungen Kollektiven und Besucher:innen obendrein immer wieder kommuniziert, dass sie zu wenig Geld hätten", fügt sie hinzu. Obwohl das objekt klein a weitgehend auf Selektion an der Clubtür verzichtet: Die Umlage erhöhter Kosten auf die Eintrittspreise stellt für viele nach wie vor eine Hürde dar.

Während das objekt klein a versucht, mit regelmäßigen Vernetzungstreffen zwischen den jungen und älteren Generationen zu vermitteln, passte sich das Programm des Clubs der neuen Situation und den Bedürfnissen der jungen Crowd an. "Bis vor Corona waren wir eher der Meinung, dass wir unser eigenes Publikum schaffen sollten, anstatt ein vorhandenes anzusprechen. Das können wir uns nicht mehr leisten", fasst Buchta es zusammen. "Wir richten mittlerweile eine eigene Trance-Reihe Fast Lane aus, kollaborieren mit Sachsentrance und so weiter", erklärt Went die Änderungen in der inhaltlichen Gestaltung. Dazu kommen gelegentliche Drum'n'Bass-Nächte sowie eine sexpositive queere Party, die das Angebot erweitern. 

So reagierte das objekt klein a auf einen weitreichenden Paradigmenwechsel, aber ebenso interne Dynamiken: In alledem drücken sich ebenfalls personelle und geschmackliche Veränderungen im Betreiberkollektiv aus, so Buchta. Er habe neulich während einer Clubnacht "Mäuschen gespielt", berichtet er außerdem. "Da sagte jemand, dass anderswo die Leute des Clubs wegen kommen, zu uns aber wegen der Kollektive. Das hat mir ein bisschen das Herz gebrochen. Wir sind doch selbst eins!" In Dresden sei der neuerliche Bezug auf potenziell nomadische und damit eher dynamische Gruppen statt auf stationäre Clubs sehr stark spürbar. Went bekräftigt das: "Die Erfahrung zeigt, dass vor allem regionale Gruppen wichtig sind." 

Das objekt klein a versucht deshalb, sich selbst mit diesen Kollektiven zu vernetzen und sie untereinander zusammenzubringen. Nachdem sich der Club eine ausrangierte Straßenbahn ins Palais Palett stellen konnte, findet dort regelmäßig eine "kollektive Entgleisung" statt: DJs aus verschiedenen Crews kümmern sich in B2Bs um die fachgerechte Abfahrt der sogenannten Linie 5.

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Traditionswahrung und Friends of the House

Die Veränderungen im Feierverhalten haben sich nicht nur auf die programmatische Ausrichtung ausgewirkt – sogar die Öffnungszeiten wurden angepasst. Lief der Clubbetrieb früher noch von Mitternacht bis zehn Uhr morgens, öffnet das objekt klein a nunmehr um 23 Uhr und schließt bereits um acht. "Früher war das Closing das Herzstück der Party, heute brechen ab fünf Uhr morgens die Bareinnahmen ein", konstatiert Went. Das bereite dem Club Probleme, er würde sich aber "berappeln" ohne sich allzu sehr zu verbiegen, wie mit Nachdruck hinterhergeschoben wird. Der Sound der hauseigenen Reihe Routine am ersten Wochenende jedes Monats hat sich nicht verändert: "Wir haben uns damit abgefunden, dass sie nicht mehr super voll ist." Statt sie aber aufzugeben, wird die Routine mittlerweile durch erfolgreichere Formate querfinanziert.

Obwohl die Tanzveranstaltungen das klare "Herzstück" der Aktivitäten des Clubs darstellen, weicht das Team dahinter dennoch nicht davon ab, die Räumlichkeiten auch für andere Angebote zur Verfügung zu stellen. Kunst, Talks, Theater, ein Kinoprogramm: Das alles gehört ebenso zum objekt klein a wie die Zusammenarbeit mit örtlichen Institutionen wie dem Festival DAVE. Viele der Projekte aus diesem losen Rahmenprogramm werden aus dem Clubkollektiv heraus lanciert. Die Einbringung ist explizit gewünscht, der Kollektivgedanke soll nach außen getragen werden. Das schlägt sich ebenso in der vergleichsweise langen Liste der Residents nieder, von der sich die meisten aus den Verflechtungen des Kollektivs und der Dresdner Szene rekrutieren, die aber zum Beispiel mit den Zombies In Miami auch internationale "friends of the house", wie Went es nennt, einschließt.

Regional zu werkeln und überregional zu wirken, war schon immer der Anspruch des objekt klein a. Buchta, der in Anfangstagen für die Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung des Clubs zuständig war und mittlerweile für das Klubnetz Dresden sowie die Live Initiative Sachsen (LISA) aktiv ist, sieht in der Bewerbung des kollektiven Gedankens die eigentliche Mission: "Ich glaube, dass das Kollektiv einfach die zeitgemäßeste Organisationsform für so einen Club ist", unterstreicht er. Er räumt indes ein, dass das kollektive Arbeiten zwar Vorteile böte, genauso jedoch "spezifische Herausforderungen" mit sich bringe. Im "Kollektivbetrieb" organisieren sich Gruppen, deren Interessen wiederum von Bereichsleitungen in übergeordneten Treffen vertreten werden. "Wir versuchen, eine Vielzahl von Entscheidungen in unser Kollektiv zu tragen und nicht, top-down zu entscheiden", erklärt Went. 

Vergleichbare Ansätze sind aus seit jeher eng verbandelten Clubs wie dem ://about:blank und dem Institut fuer Zukunft in Leipzig bekannt. Dass das IfZ allerdings im Frühjahr 2024 seine Schließung bekannt gab, während das ://about:blank ähnliche Hilferufe abgibt wie das objekt klein a im Herbst 2023: Das schlägt auf die Stimmung. 

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Der Biss in den sauren Apfel und Bauchschmerzen

Buchta und Went geben sich kämpferisch und gehen zur Erhaltung ihres Clubs Kompromisse ein. Neben den zahlreichen programmatischen Veränderungen ist eine Neuerung, dass das objekt klein a und der vormals vom Kollektiv Palais Palett und – mit Ausnahme des Kunstfestivals MalJam Jumble – nunmehr durch das Kernteam des objekt klein a betriebene Außenbereich für Fremdveranstaltungen vermietet wird. "Wir haben das Gefühl, dass unsere Bastion der Zärtlichkeit erhaltenswert ist und wir dafür in den sauren Apfel beißen müssen", zuckt Buchta mit den Schultern. "Wenn das heißt, irgendwelchen Firmen ihre Weihnachtsfeier zu ermöglichen oder uns bei Stadt, Land und Bund um Forderungen zu bemühen – dann ist das eben so."

Diese und andere Maßnahmen haben es dem Club ermöglicht, in den Monaten nach ihrem öffentlichen Hilferuf das Ruder herumzureißen. Das sorgt spätestens seit der Anschaffung einer ausrangierten Straßenbahn für das Außengelände des Clubs landläufig für Verwirrung. "Ganz so gut geht es uns immer noch nicht", klärt Went auf. "Die Sommermonate laufen recht gut, der Winter aber macht uns durchaus Bauchschmerzen. Dann fallen wir auf unsere Tanzveranstaltungen zurück, die mal mehr und mal weniger gut laufen." Drohende Mieterhöhungen könnten das Team in die nächste Krise stoßen, obwohl die vorige noch nicht komplett verdaut ist. Dazu kommt eine politische Gesamtwetterlage im Land Sachsen, die für die Kulturbranche des Bundeslandes schwierige Zukunftsperspektiven aufwirft: Die AfD könnte im Herbst 2024 den Landtag übernehmen.

Auf die Positionierung des Clubs beziehungsweise des dahinterstehenden Kollektivs angesprochen, zitiert Buchta aus dessen Selbstbeschreibung: "Das objekt klein a stand schon immer für die Überwindung des notorischen Gegensatzes von Spaß und politischer Kultur", sagt er. Seit Mitte der Zehnerjahre sei eine zunehmende Politisierung der Clubkultur zu beobachten. "Darin klinken wir uns gerne ein. Das ist letztendlich der Auftrag der Clubkultur, wie ich sie verstehe – wie wir sie hoffentlich alle verstehen." Wirtschaftliche Widrigkeiten, politisch fragwürdige Perspektiven: Über all dies stellt sich auch mal Resignation ein. "Wir werden aber in keinem Fall die Füße still haben", so Buchta. Das gilt auf dem Dancefloor genauso wie abseits davon.

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