Open-Air-Festivals Berlin-Brandenburg veröffentlichen Brandbrief

Die Aussichten werden immer düsterer für die Festivals in diesem Land. Mit einem Brandbrief haben nun 50 Open-Airs aus Berlin-Brandenburg auf ihre Lage aufmerksam gemacht und hoffen auf mehr Unterstützung.

Es dürfte kein Geheimnis mehr sein, dass auch dieses Jahr der Festivalsommer nahezu vollständig ausfallen wird. Aufgrund der anhaltenden Pandemie und dem derzeit langsamen Impftempo sind Planungen für diesjährige Großveranstaltungen nahezu unmöglich. Letzt Woche hatten bereits unter anderem mit Rock am Ring und Sonne, Mond, Sterne mehrere große Festivals abgesagt.

Jetzt haben sich 50 Open-Airs im Raum Berlin-Brandenburg zusammengeschlossen und gemeinsam mit der Clubcommission und die Initiative imPuls einen Brandbrief verfasst. Darin machen sie sowohl auf ihre wirtschaftliche Kraft, vor allem aber auch auf ihre kulturelle Bedeutung für die Region aufmerksam. Mehrere Millionen Euro erwirtschaften die Festivals im Raum Berlin-Brandenburg und sind zudem auch von großer Bedeutung für kleine lokale Unternehmen vom Bühnenbau, über die vielen Künstler*innen bis zur Tankstelle im Ort.

Zusätzlich machen die Festivals in dem Schreiben auf die im Januar beschlossenen Unterstützungshilfen aufmerksam. Hier verlangt man eine schnellstmögliche und Konkretisierung und Umsetzung. Außerdem sind bisher sämtliche Hilfen auf einen „kulturellen Stillstand“ ausgelegt. Gerade für Konzepten wie kleinerer Besucherzahl, zahlreiche Hygienemaßnahmen und eventuelle Schnelltests fordern sie mehr Hilfe an. Hier stehe der finanzielle Aufwand der bei der Umsetzung entsteht in keinem Verhältnis zum Ertrag und sind für die Festivals eher unwirtschaftlich.

Zu den 50 Festivals die sich an dem Brandbrief beteiligt haben gehören neben zahlreichen kleinen Festivals auch das Feel und die Nation of Gondwana. Das gesamte Schreiben könnt ihr hier lesen.