Denon DJ stellt nach vier Jahren die überarbeitete Standalone-Workstation Prime Go+ vor. Das ultramobile DJ-Tool kommt mit erweiterter Bluetooth-Funktionalität und Amazon Music support.
Denon DJ bietet ein recht umfangreiches Portfolio an DJ-Playern, Mixern und Standalone-Systemen. Die Geräte richten sich an unterschiedliche Zielgruppen und sind vor allem bei professionellen mobilen DJs, aber auch bei Performern und ambitionierten Hobby-DJs beliebt. Die mit der Engine OS Software ausgestatteten Standalone-Geräte setzen sich aus den Modellen Prime 4+, SC Live 4 und 2 sowie dem Sonderling Prime GO zusammen.
Der von uns getestete Prime GO kann dank Akkubetrieb auch mobil eingesetzt werden und ermöglicht so die unkomplizierte Beschallung entlegener Locations. Aufgrund seiner Größe und Features ist er aber natürlich kein Gerät für Clubs oder Festivals.
Das Zweikanalgerät wurde zwar regelmäßig mit Updates versorgt und sogar nachträglich mit neuen Features wie Drop Sampler, neuen Effekten, Bluetooth Input etc. ausgestattet, doch nach vier Jahren ist nun Schluss. Damit keine Lücke entsteht, hat Denon DJ mit dem Prime Go+ direkt den Nachfolger im Gepäck.
Denon DJ Prime Go+: Neuauflage mit Detailverbesserungen
Der Denon DJ Prime Go+ lässt das mobile Konzept des Vorgängers unangetastet, ist aber durch das veränderte Farbdesign direkt als Neuzugang zu erkennen. Statt Schwarz dominiert nun Silber, die Bedienoberfläche, die sonstige Anordnung und Anzahl der Bedienelemente sind nahezu gleich geblieben, eine Slip-Mode-Funktion wurde ergänzt. Der Prime Go+ kann kabellos über Wi-Fi auf Streamingdienste zugreifen.
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Neben Tidal ist nun auch Amazon Music verfügbar, ein Schritt, den Denon DJ bereits bei anderen Geräten wie dem Prime 4+ gegangen ist. Die Integration des Dienstes ist zu begrüßen, denn die Musikauswahl des Unternehmens von Jeff Bezos kann sich durchaus sehen lassen und umfasst neben unzähligen Mainstream-Titeln auch Content für den Dancefloor.
Das Standalone-Gerät kann bis zu vier Stunden ohne externe Stromversorgung betrieben werden (der Hersteller verspricht eine 25 % längere Laufzeit im Vergleich zum Vorgänger) und bietet neben symmetrischen XLR- und Cinch-Master-Ausgängen auch Klinkenbuchsen für das Booth-Signal. Zuspielungen sind über einen Cinch-Eingang und zwei Mikrofoneingänge möglich. Darüber hinaus verfügt der Denon DJ Prime Go+ über eine Bluetooth-Schnittstelle, die sowohl als Eingang als auch als Ausgang fungiert. Ein LAN-Port, wie er beim Vorgängermodell zur Verfügung stand, ist jedoch nicht mehr vorhanden.
Für kreative DJ-Sets stehen 26 Main-Effekte, Sweep FX und Echo Fader FX sowie zehn interaktive Touch FX zur Verfügung. Ein 7 Zoll großer Multi-Gesture Touchscreen dient zur Steuerung und Anzeige zahlreicher Funktionen. Im Inneren arbeitet die updatefähige Software Engine OS, die bisher vom Hersteller nachhaltig gepflegt wurde.
Der Denon DJ Prime Go+ ist sicherlich eine gute Neuanschaffung, wenn man auf der Suche nach einem eigenständigen mobilen Gerät ist und wird ab sofort für 1.099 Euro bei Thomann angeboten. Ein Upgrade vom Vorgänger dürfte sich nur in wenigen Fällen lohnen, zu kurz ist die Liste der wirklichen Neuerungen.
Weitere Informationen finden sich auf der Website des Herstellers.
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