Phonicbloom hat sich das Stylophone vorgenommen und das Konzept um einen Looper erweitert. Der Loopstyler kann aber auch samplen, besitzt verschiedene Synthese-Formen und verfügt über verschiedene Play-Modi.
Bei neuen Produkten von Phonicbloom kann man sich sicher sein, dass uns auf jeden Fall nichts Gewöhnliches präsentiert wird. Schon bei Wingdrum und MMXX-Tape wurden bekannte Sachen zweckentfremdet oder erweitert. Der Loopstyler macht genau da weiter, indem das Stylophone neu gedacht wird. Während das Stylophone recht eindimensional und mehr Spielzeug als ernstzunehmende Soundquelle ist, steckt unter der Haube des Loopstylers durchaus ein sehr nützliches Instrument.
Looper, Synthesizer und Sampler
Schaut man sich den Loopstyler an, sieht das kleine Gerät mit seinen Maßen von 9 x 5,5 cm und dem Plastikgehäuse, ganz wie das Vorbild, nach Spielzeug aus. Ein Blick auf die Funktionen räumt mit dem schnellen Vorurteil aber auf. Im Inneren ist der Loopstyler ein Synthesizer mit 32 Stimmen und verschiedenen Sound Engines wie FM, Granular, subtraktiv oder Karplus-Strong. Das Gerät ist aber auch ein Sampler, mit dem man sowohl intern über das Mikrophone oder den Line-In (mono) samplen oder Stereo-Samples per SD-Karte laden kann. Diese können dann mit Time-Stretch und Pitch-Shift bearbeitet werden.
Zum Spielen des Loopstylers stehen vier verschiedene Modi zur Verfügung. Easy-Play ist der Modus, der am ehesten mit dem Stylophone vergleichbar ist. Man wählt eine Skala und spielt dann über die Kontaktfläche die Noten. Im Gegensatz zum Stylophone gibt es hier aber neben der horizontalen noch die vertikale Ebene für mehrere Oktaven. Der Loopstyler ist also zusätzlich auch ein bisschen Monochord. Tape Loop funktioniert wie die klassische Bandaufnahme und ihr könnt eure Sounds auf ein virtuelles Tape schichten. Multitrack Sequencing gibt euch die Kontrolle über jede einzelne Spur und im Expert Mode kann angeblich alles frei programmiert werden.
Der Loopstyler kann sowohl per MIDI angesteuert werden, als auch andere MIDI-Geräte ansteuern. Die Stromversorgung läuft über Mini-USB. Wie immer ist ein Gerät mit so kleinen Ausmaßen fummelig in der Bedienung. Dafür lässt sich der Preis aber sehen.
Der Loopstyler wird unter dem Dach von Phonicbloom gemeinsam mit Gechologic entwickelt und soll 175 Euro kosten. Weitere Informationen findet ihr hier.
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