Pittsburgh Modular Taiga: Semi-modularer Desktop-Synthesizer

Semi-modular, paraphon und mit drei Oszillatoren ausgestattet. Der Pittsburgh Modular Taiga wurde vorgestellt und verspricht Klänge, die die herkömmliche subtraktive Synthese übersteigen.

Das ist es also, was hinter den ganzen 'Safari' Modulen steckt, die Pittsburgh Modular zuletzt vorstellte. Das Team rund um Richard Nicol, hat mit dem Taiga einen neuen analogen Synthesizer vorgestellt, der im Desktop-Format kommt. Der große Selling-Point des semi-modularen Geräts sollen die Wellenformen sein, die über die gewohnt subtraktiven Rechteck, Sinus, Dreieck und Sägezahn hinausgehen.

Drei Oszillatoren sind im Taiga verbaut, die jeweils durch drei kaskadierende Waveshaper geführt werden. Dadurch lassen sich bereits zahlreiche Obertonmischungen und Symmetrien erstellen. Zusätzlich verfügt jeder VCO noch über einen sechsstufigen Wavefolder. Es kann also vorzüglich an Wellenformen geschraubt werden. Dahinter kommt dann eines der Herzstücke von Pittsburgh Modular, nämlich der hauseigene Filter, der auch schon bei Cre8audio zum Einsatz kam. Für den Taiga wurde der Filter erneut etwas überarbeitet und soll Klangverluste und Dead Spots ausschließen.

In Sache Modulation stehen zwei ADSR-Hüllkurven, sowie ein LFO mit Rechteck und Dreieck. Dazu kommt der integrierte und modulierbare Delay und ein digitales Multi-Modulation-Tool. Statt des VCAs hat Pittsburgh Modular einen Dynamics Controller verbaut, der im Grunde wie ein Low-Pass-Gate funktioniert, aber für einen organischeren und natürlicheren Klang sorgen soll. Bei den Anschlüssen finden wir, gemäß dem semi-modularen Aufbau, 60 Patch-Buchsen. Hier finden wir neben den Audio Ein- und Ausgängen auch MIDI-Anschlüsse, Clock I/O oder Sample&Hold. Zudem verfügt der Taiga über einen integrierten Arpeggiator.

Der Pittsburgh Modular Taiga soll Ende Februar erscheinen und kostet 899,99 Euro. Weitere Informationen findet ihr hier.