Fast genau vor einem Jahr ging die Meldung über die Polizeirazzien und Verhaftungen in den georgischen Clubs Bassiani und Café Gallery um die Welt. Tausende junge Menschen protestierten daraufhin zwei Tage lang vor dem Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Tbilisi und verwandelten den Ort zu einem riesigen Rave. Raving Riot ist eine neue Doku, die sich den Geschehnissen widmet und den Fokus auf die junge Clubszene des Landes richtet.
Die offizielle Begründung für die Razzien im Mai 2018 lautete Drogenhandel. Die Bevölkerung hingegen, besonders die junge Generation, verstand die Polizeimaßnahmen als eine Form der Unterdrückung und Durchsetzung einer intoleranten Politik. Speziell die LGBTQ-Community bekommt regelmäßig Repressionen zu spüren. Dass eine sehr offene und aufgeschlossene Clubkultur ein Dorn im Auge der Konservativen ist, liegt auf der Hand.
Der Regisseur Stepan Polivanov hat eine Doku über die Ereignisse des letzten Jahres und deren Hintergründe gedreht. In Raving Riot behandelt der Regisseur nicht nur die Razzien und die nachfolgenden Demonstrationen, sondern skizziert auch, wie das Leben der georgischen Jugend in der Hauptstadt aussieht. Techno ist dort eine Möglichkeit der Flucht vor der Realität und gleichzeitig Ausdruck des Widerstands.
Der Soundtrack ist von der Künstlerin Anushka Chkheidze, die selbst in der georgianischen Hauptstadt lebt.
Raving Riot startet am 30. Mai auf dem Beat Film Festival.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
0 Kommentare zu "Raving Riot: Neue Doku über Proteste um den Club Bassiani"