Neu im Handel, NUMARKs "Digital Mixing Controller" D2 [sprich Dee Square]. Auf den Punkt gebracht handelt es sich um eine Kombination aus MP3 Player und klassischem Bedienteil. Das Schlüsselwort iPod wird auch gedroppt. Eine Kurzvorstellung.
Es soll ja nicht wenige DJs geben, die mit Kisten voller CDs und einem Dual-CD-Player unterwegs sind. Und die aus Angst vorm Absturz auf eine DJ-Software verzichten. Deren Leben könnte, im eigentlichen Sinn, leichter werden. Aber auch die "Generation iPod" kann mit diesem Bedieninterface erste Schritte im DJ-Zirkus wagen.
NUMARKs D2 Director kommt in Form und Look eines klassischen 19" Bedienteils. Über drei USB-Schnittstellen lassen sich iPods, Memory Sticks oder externe Festplatten, kurz, jegliche "Mass Storage Devices" anschließen. Darauf enthaltene Audiodaten (MP3, Wav, Ogg, [nicht geschütztes]AAC) werden über den D2 gesteuert, wobei professionelle Features, wie nahtloses Looping, CUE-Punkte, Stuttering oder Pitchcontrol zur Verfügung stehen. Auch Numarks Beatkeeper Technologie wurde integriert, Beats werden automatisch erkannt, der BPM Wert wird im Display angezeigt und zusätzlich hilft eine optische Beatanzeige dem Mix in Gleichschritt zu bringen.
Zwei große Jogwheels lassen sich sowohl zum Scratchen und für die Pitch Bend-Funktion, als auch zum „Suchen“ einer Position innerhalb eines geladenen Tracks nutzen.
Zentraler Bestandteil ist ein 5" großes LCD-Display, das direkten Zugang zu Trackinformationen, Songverwaltung und Festplattenmanagement bietet. Außerdem werden hier die Informationen zu den in die Decks geladenen Tracks angezeigt. Diese Titel werden visualisiert, dass heißt als Track Profil dargestellt. Energieunterschiede im Trackverlauf werden optisch umgesetzt, so sind Breaks in einem Track, ähnlich wie bei einer Vinylplatte, sofort zu erkennen.
Gearbeitet wird über eine Struktur aus Libraries, Playlisten und so genannten Crates. Die Library umfasst alle Titel eines angeschlossenen Datenträgers. Sie kann direkt am Rechner mit Hilfe des „Librarian-Tools“ oder durch den D2 erstellt werden. Bei den Crates handelt es sich um eine Art virtuelle Plattenkiste. Ganz wie bei der konventionellen Methode, vor einem DJ-Abend Platten aus dem Plattenregal in die Plattentasche zu packen, können in den Crates Titel aus der Library organisiert, gespeichert und wieder geladen werden. Playlisten verweisen auf Tracks die in einer bestimmten Reihenfolge wiedergegeben werden sollen. Neben der Möglichkeit Songs manuell einem der Decks zuzuweisen, können Playlisten auch automatisch, ähnlich wie bei einer Jukebox, abgespielt werden.
Zur besseren Bedienung der Suche und für Texteingaben wird eine spezielle Tastatur mitgeliefert. Auf der Geräterückseite finden sich, neben zwei der bereits angesprochenen USB-Ports, die Linepegelausgänge der Player sowie der Faderstart-Anschluß.
Für den Sofortstart findet sich ein, mit einigen Demotracks gefüllter, 128MB USB-Stick im Lieferumfang. Über diesen kann man auch von der Firmware-Updatemöglichkeit Gebrauch machen. Die Firmware basiert auf Linux, was zur Folge hat, dass von NTFS formatierten Datenträgern nur gelesen werden kann. Hier hilft das von Numark zur Verfügung gestellte „Librarian Tool“. Bei einem FAT32 formatierten Datenträger tritt dieses Hindernis nicht auf.
Der D2 Director ist also alles, was man neben einem Mixer und dem Musikarchiv benötigt, um ein DJ-Set zu bestreiten. Plug & Play … der Rest läuft fast wie gewohnt, wobei traditionelles Handling auf den Vorteil digitalen Dateimanagements trifft.
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