Der Revolo ist ein Reverb-Effekt der, wie man es von Rampas TEILE Elektronik kennt, auf den Einsatz im DJ-Set ausgelegt ist. Neben einem Hall gibt es zusätzliche Noise- und Tremolo-Funktionen.
Ganz grob überschlagen entstand TEILE Elektroniks aus dem Bedarf, den Boss DD-7 Delay an die Bedürfnisse von Rampa anzupassen. In Handarbeit baute er gemeinsam mit zwei Freunden das TEIL 1 AKA the keinedelay. Das Design sieht nach Homemade aus und kommt im schlichten Metallgehäuse. Oberflächlich mag das nach einem Effekt zum selber Löten aussehen, doch TEIL 1 war ein großer Erfolg und hielt was es versprach (hier geht es zu unserem Test). Das ist nun allerdings schon einige Jahre her, allerdings war damals schon eine kleine Vision zu erkennen. In unserem Interview verriet uns Rampa nämlich bereits 2020, welche Pläne es gibt. Einen dieser Pläne kann man in Form des Revolo hören.
Reverb und Tremolo macht Revolo
Wenn es schon einen Delay gibt, dann ist der nächste Schritt eigentlich immer ein Reverb. Im Grunde sind das auch die beiden großen Effekte, die den Großteil aller DJ-Handgriffe in diesem Bereich abdecken. Und auch beim Revolo wurde wieder alles auf den Gebrauch beim Mixen zugeschnitten. Das wird direkt schon daran deutlich, dass der Reverb mit einem kleinen Ständer dazu kommt, der das Gerät auf die gleiche Höhe wie herkömmliche Mixer hebt.
Die Signalkette kann in den beiden Modi Mix oder Wet geschaltet werden und verfügt zunächst über die gängigen Funktionen eines Reverbs, die hier Character, Length und Air genannt werden. Klanglich macht der Reverb einen sehr luftigen Eindruck, der zunächst sehr sanft eingreift und selbst auf 100 Prozent nicht zu extremen neigt, sondern dem Signal einen schönen Raum gibt. Für DJs besonders sinnvoll, lässt sich der Revolo neben dem On/Off-Betrieb auch als Punch-In-Effekt einsetzen. Egal in welchem Modus cuttet der Revolo den Reverb zudem nicht direkt ab, sobald man ihn ausschaltet, sondern faded aus. Eine sehr sinnvolle Funktion, die sich die Entwickler:innen im Hause Strymon mal genau angucken sollten.
Der Reverb selbst kann zusätzlich noch mit einem Highpass-Filter geformt werden und es kann gesondert White Noise hinzugemischt werden. Bleibt noch die OLO-Sektion, sprich der Tremolo. Dieser funktioniert ganz klassisch, wie man es von Tremolos kennt. Das Tempo kann eingetappt oder per Knob eingestellt werden. Einen Sync mit externen Signalen gibt es allerdings nicht. Der Tremolo ist das letzte Glied in der Signalkette, beeinflusst also Reverb und Noise gleichermaßen.
Das TEIL 2 Schrägstrich Revolo von TEILE Elektronik ist schon etwas länger ein bisschen unter dem Radar im Umlauf und wurde jetzt nochmal gesondert vorgestellt. Der Reverb kostet 399 Euro und ist hier erhältlich. Wer darüber hinaus noch andere Sounds aus dem Revolo entlocken will, kann einen Spring Tank an das Gerät anschließen, um wunderbare Federhall-Effekte zu erzeugen.
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