Mit Serato DJ 1.9 ist der Streamingdienst Pulselocker nun offiziell in die DJ-Software integriert und ermöglicht es entweder mit Musik aus der Cloud oder auch offline aufzulegen. Eine kostenlose 14-tägige Testmöglichkeit steht nun auch in Deutschland zur Verfügung.
https://www.youtube.com/watch?v=Z5oXqrQXITU
Kurzcheck
Die Pulselocker-Integration in Serato DJ ist relativ simpel gestaltet. Sofern man sich registriert hat, kann man sich auf der Pulselocker Seite seine Listen aus dem doch recht umfangreichen Katalog zusammenstellen. Dabei besteht die Möglichkeit Cloud-Listen oder Offline-Listen zu erstellen. In Serato DJ sieht man diese Listen dann als Crates, so wie man es von iTunes kennt. Auf Pulselocker.com verfügt man über einen Online-Player, um die Titel vorzuhören. Falls einem das Raussuchen von passenden Tracks zu mühsam ist, gibt es als weiteren Menüpunkt den "Beatselector", eine Art automatischer Stöber-Player, der wahllos Tracks aus den favorisierten Genres abspielt.
Auf den ersten Blick fand ich die Auswahl an Tracks recht passabel. Damit die Tracks aus den Pulselocker Playlisten in Serato DJ zu sehen waren, musste ich Serato DJ zwar neu starten, aber das dürfte sich bei weiteren Updates eventuell auch beheben lassen. Der Vorhörplayer auf Pulselocker.com könnte ein Tastaturmapping vertragen. Im moment muss man doch relativ viel scrollen und mit der Mouse rumklicken. Ansonsten gibt es leider noch keine Tags wie z.B. BPM oder Key. Aber das wird wahrscheinlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Sowohl der Stream, als auch die Offline Tracks sind als 320er MP3s verfügbar. Was ich jetzt noch nicht getestet habe, ist , in wie weit die Internet Bandbreite einem einen Strich durch die Rechnung macht, wenn man mit großen Playlisten streamt. Die Tracks werden zwar vorgeladen, so dass mittendrin keine Unterbrechungen stattfinden, aber es wäre gut zu wissen, ab welchem Datendurchsatz das ganze zu lahmen beginnt.
Pulselocker kann aktuell 14 Tage lang kostenlos getestet werden. Danach kann man sich für 2 Tarife entscheiden. Im Basic Tarif zahlt man 9,99 US Dollar/Monat und kann damit in der unterstützten DJ-Software streamen. Im Professional Tarif zahlt man 19,99 US Dollar/Monat und bekommt zum Basic Tarif oben drauf dass Offline-Angebot und eine Erlaubnis die Tracks in der Öffentlichkeit zu spielen.
(Bei Algoriddim djay und Spotify zahlt man für den Premium Tarif lediglich 9,99 Euro/Monat und kann die Tracks auch Offline spielen.)
Generell bin ich gespannt wie sich das Streaming-Model entwickelt, denn für viele DJs ist das Besitzen der Musik immer noch ein Teil der Leidenschaft. Darüber hinaus kann ich mir auch vorstellen, dass es sich einige zu Nutze machen werden Streams zu rippen, auch wenn das direkte Recording in der DJ-Software nicht funktioniert. Aber wer seine Sets mit einem externen Recorder aufnimmt, kann auch einzelne Tracks aufnehmen.
Was denkst Du über das Cloud DJing? Hat das Zukunft oder ist es nur eine Modeerscheinung, weil heut zu Tage sich alles neu erfinden will?
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