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Serato Sample 2.0: Stem Separation für die DAW

Serato Sample 2.0: Stem Separation für die DAW

News. 24. August 2023 | / 5,0

Geschrieben von:
Redaktion

Die Software Serato Sample will mit der neuen Version 2.0 für eine kleine Revolution im Sampling-Bereich sorgen. Erstmals integriert Serato die eigene Stem-Separation-Funktion in den Sampler, die zuvor nur im DJ-Bereich und Serato Studio zu finden war.

Den Sampler aus Neuseeland gibt es eigentlich schon ziemlich lange – sechs Jahre, um genau zu sein. Extrem verbreitet ist die Software zwar nicht, aber bei denen, die sie nutzen, sehr beliebt. Denn Serato Sample kommt in einem reduzierten Look, der mehr an ein DJ-Setup erinnert und bietet sämtliche wichtigen Funktionen eines Samplers an. Jetzt kommt eine neue Version, die eine Art Revolution des Samplings verspricht.

Stems erst separieren und dann samplen  

Na gut, Worte wie Revolution sind natürlich immer etwas hoch gegriffen, allerdings verbirgt sich hinter Seratos Stem Separation tatsächlich jede Menge Potenzial. Diese Funktion wurde vor einigen Jahren bereits von mehreren DJ-Softwares entwickelt und soll dafür sorgen, dass man on the fly verschiedene Elemente aus Tracks herausfiltern kann. Beispielsweise will man nur die Vocals oder nur die Drums eines Tracks haben. Per Algorithmus werden diese dann rausgefiltert und isoliert. Das war gerade zu Beginn noch mehr als unausgereift und die isolierten Stems waren voll mit Sound-Fragmenten oder klangen, als hätte man sie durch eine Blechbüchse gejagt. Mittlerweile ist Serato dort aber auf einem beeindruckenden Level angekommen und die Stems benötigen nur noch ein paar geschickte manuelle Handgriffe, um richtig gut zu klingen.

Was bisher nur in der DJ-Software möglich war, trifft jetzt mit Serato Sample 2.0 auf die DAW. Und hier beginnt der Spaß mit den isolierten Stems erst so richtig. Hinter Sample verbirgt sich bereits ein wirklich potentes Tool, um Passagen aus Tracks zu cutten, Samples abzufeuern, zu pitchen, stretchen und was man sonst noch damit machen will. Wenn wir das jetzt mit der Möglichkeit, Teile aus Tracks herauszufiltern kombinieren, dann steht tatsächlich die Tür offen für ein neues, oder aber zumindest deutlich effizienteres und einfacheres Sampling. Angesichts der doch schnellen Entwicklung der Stems und der Tatsache, dass mittlerweile noch weitaus mehr Firmen als Serato daran arbeiten, gibt uns einen Eindruck, wie die Zukunft dessen aussieht. Wir können uns also in ca. 10-20 Jahren auf super sauberes AI-Sampling freuen. Und natürlich auf den darauffolgenden Retro-Trend aus charmant rumpeligen Samples der Sorte Moodyman.

Serato Sample 2.0 ist ab sofort erhältlich und kostet einmalig 149 US-Dollar oder monatlich 9,99 US- Dollar. Weitere Informationen findet ihr hier.

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