SoundCloud wird bis zu 20 Prozent des Personals entlassen. Das teilte CEO Michael Weissmann kürzlich in einem Beitrag auf LinkedIn mit. Zunächst wurde der Schritt nur intern per Mail kommuniziert.
Bei SoundCloud kommt es in naher Zukunft zu großen Umstrukturierungen. CEO Michael Weissmann bestätigte gestern, dass das Unternehmen ein Fünftel ihrer Belegschaft entlassen muss. Dies sei notwendig, um die Zukunft des Streamingportals zu sichern. "Earlier today, I shared the news that we have decided to make reductions to our global team that will impact up to 20% of our company. Making changes that affect people is incredibly hard. But it is one that is necessary to ensure SoundCloud’s long-term success given the challenging economic climate and financial market headwinds", so Weissmann.
Der Schritt wird ein weiterer großer Einschnitt, nach der Kürzung 2017. Da entließ das Unternehmen 40 Prozent des Personals und drohte bereits vollständig unterzugehen. Nach einigen Neuerungen und frischem Geld durch Investmentfirmen, konnte man 2020 allerdings erstmals wieder positive Bilanz ziehen und sah sich für die Zukunft gut aufgestellt. Noch letztes Jahr kündigte man ein neues und gerechteres Bezahlsystem an. Der Streit um die Verteilung der Gelder pro Klick wurde in der Pandemie immer größer und spitzte sich auf allen Streamingplattformen zu. SoundCloud wollte sich mit einem 'Fan-powered-Royalties' Modell einen Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt erschaffen.
Die jetzt angekündigte Entlassungswelle lässt allerdings ein anderes Bild vermuten, als es in den letzten Jahren den Anschein hatte. Scheinbar ist die Plattform, die vor allem in der elektronischen Musik und bei Produzenten:innen beliebt ist, gegenüber Branchengrößen wie Spotify oder Apple Music nicht konkurrenzfähig. Wie genau die Pläne für die Umstrukturierung aussehen, ist bisher noch nicht bekannt. Betroffenen Mitarbeiter:innen soll aber schon in den kommenden Tagen ihre Entlassung mitgeteilt werden, so Weissmann in einer internen Mail.
1 Kommentare zu "SoundCloud entlässt bis zu 20 Prozent des Personals"
Wann lernt Soundcloud endlich, dass man nicht die Contentproduzenten zur Kasse bitten sollte. :P
Naja, mein Sondcloud ist eigentlich nur noch ne Visitenkarte zur Weiterleitung zu Bandcamp. :)
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