Soundcloud plant wohl neues Bezahlmodell - direkte Bezahlung an Artists

Mehreren Berichten zur Folge bahnt sich bei SoundCloud ein neues Bezahlmodell an. Einem Artikel von Billboard nach, sollen Fans demnächst dazu in der Lage sein Artists direkt zu bezahlen.

Ein alternatives Bezahlsystem sei auf dem Weg und soll schon bald verkündet werden. Es ist sogar davon die Rede, dass SoundCloud schon am Ende des ersten Quartals ihr neues Payment-System vorstellen will. Der Streaming-Service selbst gab dazu jedenfalls kein Kommentar bisher ab. Verglichen wird das Modell mit dem der Subscription-Services Patreon oder OnlyFans und dem hierzulande unbekannten chinesischen Streaming-Dienst QQ Music von Tencent Music. Derzeit ist SoundClouds Distributions-Modell ähnlich wie das von Spotify und anderen großen Streaming-Anbietern. Aus einem gemeinsamen Pool, der sich aus den Einnahmen der Abonnenten speist, werden Labels und Artists bezahlt.

Diese Methode wurde und wird häufig kritisiert, weil unter anderem Major-Labels durch ihren großen Marktanteil und dementsprechend stärkeren Verhandlungspositionen deutlich bevorzugt werden. Hinzu kommen die Rufe nach sogenannten „Fake-Artists“ und Clickfarmen die auf Plattformen wie Spotify das Bild verzerren und den Geldpool beeinflussen. Deswegen wurde vermehrt über ein „User-centric“ System nachgedacht, das nun auch bei SoundCloud entstehen könnte.

Noch ist bei dem neuen Bezahlmodell nichts genaues bestätigt, die Gerüchte kamen zuerst im Magazin Billboard auf. Es bleibt jetzt abzuwarten wie genaue das neue BezahlModell aussehen wird und ob es überhaupt kommt. SoundCloud hatte zuletzt immer mehr neue Features angeboten und 2020 frisches Geld akquiriert um sich am Markt neu auszurichten. Ebenfalls dafür spricht, dass mit Michael Weissman jüngst ein neuer CEO an der Spitze des Unternehmens vorgestellt wurde und man das letzt Quartal erstmals mit einem Gewinn abgeschlossen hat.