Der modulare DJ/VJ und Producer-Controller Mine S ist seit einiger Zeit in Planung, jetzt darf auf Indiegogo finanziert und bestellt werden. Das Projekt sieht sehr vielversprechend aus.
Die italienischen Entwickler von Specialwaves arbeiten bereits seit einiger Zeit an ihrem modularen Controller Mine S. Dieser ist für DJs, VJs, Light-Jockeys und Producer gleichermaßen gedacht. Die grundlegende Idee: Das Gerät ist modular. Das bedeutet, aus bestehenden Elementen wird dieser Controller nach eigenen Bedürfnissen zusammengebaut. Das ist mit einfachen Schritten erledigt und funktioniert sogar on the fly während einer Performance, wenn es sein muss. Und auch wie die einzelnen Bausteine arbeiten, lässt sich hier frei gestalten und konfigurieren. Soeben ist die Crowd-Finanzierung auf Indiegogo durchgestartet und es sieht sehr vielversprechend für Mine S aus.
Mine S Hardware
Das Bedienfeld ist eine Matrix aus vier mal acht Blöcken, die nach Lust und Laune bestückt wird. Die Elemente mit unterschiedlicher Größe dürfen hier sowohl horizontal als auch vertikal eingesetzt werden. Ein Hot-Swap von Modulen ist im Handumdrehen erledigt, falls also beispielsweise ein Fader während der Performance den Geist aufgibt, kann dieser sofort gewechselt werden. Sechs Module sind zum Start verfügbar, weitere sollen laut Specialwaves folgen.
Die Belegung ist mit folgenden Modulen denkbar:
- Pot Modul: Drehpoti mit 270 Grad (1x1)
- Encoder Modul: Ein Push-Encoder mit LED-Kranz(1x1)
- Pad Modul: ein druckempfindliches Pad mit konfigurierbarer RGB-LED (1x1)
- 2 Buttons Modul: Button für On/Off mit konfigurierbarer RGB-LED (1x1)
- Slider Modul: 60mm Fader (1x3)
- Leermodul: zum Verschließen von Leerstellen (1x1)
Als Anschlüsse sind am Gehäuse jeweils ein Ein- und Ausgang für MIDI sowie ein USB-Port installiert. Außerdem gibt es einen Netzteilstecker. Strom kann der Controller aber auch über den USB-Port beziehen. Ein Schlitz für Kensington-Schlösser ist ebenfalls eingebaut.
Mine S Software
Mit der eigens entwickelten Controller Editor Software werden die unterschiedlichen Protokolle wie MIDI, HID, OSC, DMX oder Artnet konfiguriert. Die Software ist kompatibel zu den gängigen Apps für Musikproduktion, Performance, VJing, Licht- und Laser-Shows sowie Photo- und Video-Anwendungen.
Es gibt insgesamt sieben verschiedene Pakete, die Unterstützer bei der Indiegogo-Kampagne als Belohnung aussuchen dürfen. Die Preise starten bei 285 US-Dollar und gehen bis 499 US-Dollar. Das ist nicht gerade wenig Geld, abseits der Kampagne wird sogar noch mehr verlangt. Individueller Stil scheint seinen Preis zu haben.
Es gibt ja das Sprichwort „Was lange währt, wird endlich gut“. Im Fall von Specialwaves Mine S könnte das sehr gut passen. Sechs Jahre sind seit der Idee vergangen – es wäre sehr schön, wenn das Projekt jetzt zu einem erfolgreichen Ergebnis kommt.
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1 Kommentare zu "Specialwaves Mine S: Modularer Controller startet durch"
Die Idee ist ganz "appealing", aber bei diesem Testimonial musste ich dann doch etwas schmunzeln:
"The best thing about Mine S is that after doing a live set you can change the layout the next day making it a brand new controller..."
Warum zur Hölle sollte jemand das tun?
Der ganze Witz am controllerism ist doch, dass man sich ein ganz eigenes elektronisches Instrument schafft, das perfektioniert man (dazu ist so ein modularer Ansatz bestimmt cool) und dann übt man und irgendwann tritt man damit auf, wenn's perfekt genug ist. Da will ich doch nicht den nächsten Tag gleich einen nen "brand new controller draus" machen. Da fang ich ja wieder von vorn an mit üben. Ne, da nehm ich höchstens den Knopf raus, den ich nicht wirklich gebraucht habe oder mach was anderes rein, was gefehlt hat.
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