Spotify gerät unter Druck. Glaubt man diversen Artikeln im Netz, fordern die Plattenfirmen eine Begrenzung des "Kostenlosen Musikgenusses".
Nachdem bereits bekannte Künstler wie Taylor Swift, Thom Yorke oder Beck Kritik an dem finanziell hoch bewerteten Streamingdienst übten, hat die Musikindustrie andere Bedenken. Auf den Tadel der Kreativen, die eine Vergütung von 0,0-irgendwas Cent pro Stream für zu niedrig halten, reagiert Spotify mit Transparenz und verweist auf steigende Auszahlungen ... die mehrheitlich an die Rechteinhaber gehen. Diese müssen bekanntermaßen nicht identisch mit den Urhebern sein. Meist sind es Verlage, Labels oder Plattenfirmen. Just diese wiederum sehen ein Problem im Model von Spotify. Genauer: im kostenlosen Angebot.
"You can make the subscription service more attractive, with high-resolution sound or exclusive albums, or you can make the free version worse, by limiting the amount of stuff you can listen to."*
Thema Geld. Spotify ging Anfang des Jahres mit den Kumpels von Goldmann & Sachs in eine neue Finanzierungsrunde. 500 Millionen sollen von Kapitalgebern eingesammelt werden, der Marktwert soll damit auf 7 Milliarden steigen. Börsengang kommt noch. Fette Summen, für ein Unternehmen, welches 2013 bei 747 Millionen Umsatz einen Verlust von knapp 60 Millionen Euro eingefahren hat. Naja ... geht ja eigentlich um Musik. Sagt sich auch Apple, die angeblich die ollen Beats-Kopfhörer nur gekauft haben, weil es einen Streamingdienst dazu gab. Beats Music wird wohl gerade in Apples Gesamtkonzept eingebaut. Sollte Apple durchstarten, ist der Disput mit der Musikindustrie vermutlich das kleinere Problem für Spotify. Die Frage bleibt nur: Bringt die Entwicklung vom Tonträger zum Streamingabo mehr Geld zu den Künstlern? Beats Music soll Gerüchten zufolge nur 8 Dollar im Monat kosten. Der Preiskampf ist eröffnet.
PS: Nutzt Spotify eigentlich die selbe Fotoagentur, die auch den Ikea-Katalog macht? Eine gruselige Happy-Hipster-Family-Lifestyle-Welt unter www.spotify.de
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