Spotify hat die App Locker Room aufgekauft und will in Zukunft eine eigene Alternative zu Clubhouse aufbauen. Damit betritt Spotify nun auch den Markt der Social-Media Plattformen.
Clubhouse löste mit seiner audio-basierten Social-Media App kürzlich einen riesigen Hype aus. Das Konzept, nur durch eine Einladung an Clubhouse teilnehmen zu können, sorgte für eine Exklusivität die scheinbar viele Nutzer*innen anzog. Schnell versammelte sich dort das Who's Who an Celebrities, Politiker*innen und Journalist*innen und diskutierten in eigenen Chatrooms über verschiedene Themen. Wo großer Andrang ist, da kommen dann auch schnell 'Kopien' des Erfolgsrezepts. Twitter und Facebook sind bereits dabei eigene Audio-Chatrooms zu integrieren und Spotify betritt nun scheinbar ebenfalls diesen Markt.
Die schwedische Streaming-Plattform hat für einen nicht bekannten Betrag die Firma Betty Labs aufgekauft, zu denen die audio-based Social-Media App Locker Room gehört. Diese war bisher für Sportthemen gedacht, wird unter dem Banner von Spotify allerdings nun einem Rebranding unterzogen und soll dann mit neuem Namen und Design an den Start gehen. Gegenüber The Verge gab Gustav Söderström, chief R&D officer bei Spotify, an, dass man die live Audiochats dafür nutzen möchte, Artists und Creators der Platform eine Möglichkeit zu bieten, sich besser mit ihrer Fanbase zu vernetzen. Unklar sei man sich noch, ob bestimmte Formen der Monetarisierung integriert werden. Die beiden Apps werden voneinander getrennt existieren, wobei Spotify offen lässt, ob in Zukunft Teile der Social-Media App auf der Spotify-Plattform integriert werden.
Da Spotify zuletzt immer stärker auf den Podcast-Markt aufgesprungen ist, scheint nun die Live-Audio-App der nächste Schritt zu sein, um dieses Marktsegment noch weiter auszubauen. Allerdings steht der Streaming-Service auch immer mehr unter Kritik. Musiker*innen demonstrierten um auf die schlechte Bezahlung auf Spotify aufmerksam zu machen. Unser Redakteur Kristoffer Cornils hat in unserer letzten Bruchstelle deswegen dazu aufgerufen, Spotify komplett den Rücken zu kehren.
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