Für das erste Quartal 2024 meldet der Streamingdienst besonders hohe Finanzergebnisse - und das, obwohl der monatliche User:innen-Zuwachs unter der erwarteten Prognose blieb.
Die Gesamtzahl der monatlich aktiven Nutzer:innen (kostenlos und kostenpflichtig) stieg im Jahresvergleich um 19 % auf rund 615 Millionen. Damit weist Spotify einen Gewinn von 13 Millionen zusätzlicher User:innen auf und verfehlte dabei die Prognose um rund 3 Millionen.
Erst 2023 erzielte Spotify Rekordleistungen, als im ersten Quartal 26 Millionen neue monatliche Mitgliedschaften hinzukamen. Der aktuelle User:innen-Zuwachs sei deshalb kein Verlust, sondern ein “normales Wachstum”, das im direkten Vergleich zu vergangenen Spitzenzahlen stehe. Darüber hinaus könne der geringer als erwartete Nutzer:innen-Gewinn auf “organisatorische Veränderungen” zurückgeführt werden, wobei Spotify auf die große Kündigungswelle im vergangenen Jahr anspielt.
Wiederum kann der schwedische Streaminganbieter erstmals einen Bruttogewinn von 168 Millionen Euro innerhalb eines Quartals markieren und bricht damit bisherige rekordverdächtige Finanzergebnisse vergangener Jahre.
“Ich bin zufrieden mit den Veränderungen, die wir umsetzen und bin weiterhin sehr zuversichtlich, dass wir die ehrgeizigen Pläne, die wir skizziert haben, umsetzen können”, so Gründer und CEO Daniel Ek.
2023: Personalkürzung von rund 17 Prozent
Erst im vergangenen Jahr 2023 kam es zu einer großen Kündigungswelle. Spotify strich rund 1500 Stellen, weshalb der Streaming-Marktführer nun "an einem Punkt angelangt sei, Profit und Wachstum voranzutreiben”, so Daniel Ek. Zuvor setzte Spotify den Fokus auf Wachstum statt auf Rentabilität, weshalb “rund zehn Jahre lang die Abopreise unverändert” blieben.
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