Manche DJs träumen nur von einer Sache: alles in einem. Denen kann geholfen werden, selbst der Rechner wandert beim SCS.4DJ ins Gerät.
Zugegeben, das Konzept ist nicht ganz neu. Numark HDMix oder Wacom Nextbeat verfolgten einen ähnlichen Grundansatz. Das neue Mitglied der bisher eher glücklosen SCS-Familie ist ein Mediaplayer im Desktopformat, der standalone, aber auch als MIDI-Controller einsetzbar ist. Das Augenmerk liegt dabei auf dem eigenständigen Einsatz. Diesmal ist der Entwurf also bodenständiger, als bei den experimentell angelegten SCS1 und SCS3 Systemen. Die Chancen sich am Markt durchzusetzen dürften damit weit größer sein. Zudem darf man den 4DJ auch ohne weiteres als eigenständiges Produkt betrachten.
Von der Dimension ein gewöhnlicher Desktop-Controller, wurde dem 4DJ noch ein 4,3" LCD-Farbdisplay spendiert. Ein deutlicher Hinweis, dass keine Software- bzw. Rechneranbindung notwendig ist. Die Musik kommt von USB-Devices (Wav, MP3, AAC), dafür gibt es insgesamt vier Anschlussmöglichkeiten auf dem, an dem und in dem Gerät. Selbst an den "Einbau" einer Festplatte wurde gedacht und ein passender Stauraum im Gehäuse freigelassen.
Die Oberfläche präsentiert sich klassisch, mit allen essentiellen Funktionen. Zwei 4,75" große, touchsensitive Jogwheels, Mixerpart mit 45mm Fadern, 3-Band EQ, vier Effekte (Filter, Flanger, Slice, Delay), Loop- und Transportkontrollsektion, 60mm Pitchfader, Browserbereich und schon erwähntes Display. Ein Mikrofon und ein Kopfhörer können frontseitig angeschlossen werden, CUE-Mix ist möglich. Auf der Rückseite findet sich ein symmetrischer Masterausgang (Klinke) und einer in unsymmetrischer Cinch-Version. Da der 4DJ auch als Fernbedienung für eine Software einsetzbar ist, besitzt er noch einen USB Anschluss für den "MIDI Controller Mode".
http://www.youtube.com/watch?v=wxNfi7LMKfk
Ein Video von dj-lab.de, mit Dank & Gruß an Rob B & Chicken 🙂
Im Display werden farbige Waveforms angezeigt. Auch das browsen, suchen, sowie das Verwalten von Playlisten oder Systemeinstellungen, wie z.B. die Crossfaderkurve, werden darüber ausgeführt. Der SCS.4DJ berechnet automatisch Tempo und Grids. Synch und Autoplay sind möglich, STANTON setzt zudem auf Auto-Gain, es gibt als keinen Gainregler am Kanal. Ein Mix kann direkt auf eine der angeschlossenen USB-Devices aufgenommen werden.
Fazit nach Inspektion der Vorserienmodelle auf der Musikmesse: alles in einem und dazu alles in allem ganz ordentlich umgesetzt. Ein guter Einstieg, sowohl für STANTON in den Mixstationmarkt, als für den geneigten Kunden, der hier(ab Juli) für ca. 520 Euro eine Komplettlösung erhält.
STANTON SCS4DJ im Angebot des Musikhaus Thomann
Produktseite bei Stanton
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