Studie: Die Clubszene bescherte Berlin 1,48 Millarden Euro im Jahr 2018

Laut einer neuen Studie haben 2018 Berliner Clubs der Stadt Einnahmen in der Höhe von 1,48 Milliarden Euro eingebracht. Von wegen „Berlin ist arm, aber sexy."

Ein aktuelle Studie der Clubcommission Berlin überrascht mit starken Zahlen. In dem kürzlich veröffentlichten Bericht „Clubkultur Berlin 2019“ präsentiert der Verein ermittelte Daten aus dem Jahr 2018. Daraus geht hervor, dass im letzten Jahr alleine ein Viertel der 13 Millionen Touristen nur wegen der Clubszene in die Hauptstadt gereist sind. Dazu kommen all die Feiernden, die per se in der Stadt wohnen. Zusammen bescherten diese der Stadt sagenhafte 1,48 Milliarden Euro Einnahmen. Die Clubs und Veranstalter erwirtschafteten davon alleine 168 Millionen Euro brutto. 60 Prozent der Umsätze kommen aus dem Verkauf von Getränken, 21 Prozent machen die Eintrittsgelder aus. Sponsoren, Fördergelder und Vermietungen sind für den Rest verantwortlich. Über 9000 Beschäftigte sorgen in den Clubs für den reibungslosen Betrieb, davon sind laut Studie allerdings nur 30 Prozent sozialversicherungspflichtig. 49 Prozent der Veranstalter fahren Gewinne ein, 30 Prozent können ihre Kosten decken, 21 Prozent machen Verluste. Im Mai soll die vollständige Studie veröffentlicht werden – dann können alle im Detail sehen, wie die 1,48 Milliarden Euro zustande kommen. Die Zahlen unterstreichen, dass die Clubkultur in Berlin ein wichtiger und ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor ist. Alleine aus diesem Grund spielt die Initiative, den Lärmschutz zu verbessern, eine wichtige Rolle. Die Clubcommission Berlin ist zudem bemüht, das „Agent of Change“-Prinzip einzuführen. Wer in der Nähe von Clubs baut, soll demnach für einen zusätzlichen passiven Lärmschutz sorgen. Ein weiterer wichtiger Baustein für die Zukunft ist auch die ökologische Nachhaltigkeit.