Der Südpol braucht finanzielle Hilfe. Mit einer selbst erfundenen Währung soll der Hamburger Club in Zukunft von Freiwilligen unterstützt werden, um seinen Fortbestand zu sichern.
"Nicht Politik oder Konzerne entscheiden, was Kultur ist. Sondern wir", heißt es in einem Instagram-Post der Betreiber:innen des Südpols am Billekanal. Aufgrund steigender Kosten hat der Club mit finanziellen Engpässen zu kämpfen – insbesondere, da man bewusst darauf verzichtet, die Preise zu erhöhen, und die Mitarbeiter:innen weiterhin fair bezahlen möchte.
Mit einer Crowdfunding-Aktion wendet sich der Club nun an seine Besucher:innen. Mithilfe einer eigens entwickelten Währung, die sie "Nice" nennen, soll das "Südpol-Ökosystem" unterstützt werden. Online kann die Währung erworben werden mit einer "garantierten Rendite von null Euro".
Mit Nice den Südpol supporten
"Nice steigert den Wert guter Gefühle bei 100 % steigender Karma-Rendite. Die Anti-Währung zeigt der Politik, dass nicht sie allein entscheidet, was Kultur wert ist, sondern wir alle", heißt es weiter.
Schon kleine Beiträge sollen helfen, die laufenden Kosten zu decken. Alle Einnahmen fließen unmittelbar in Getränke, Wasser, Strom, Musik und Gehälter und damit direkt in das Weiterbestehen des Südpols.
Der Südpol ist ein unabhängiger Club im Hamburger Stadtteil Hammerbrook. Er wird kollektiv betrieben und veranstaltet neben Clubnächten auch politische und subkulturelle Projekte. Der Südpol versteht sich als Freiraum, der für Kultur, Gemeinschaft und Musik steht.
0 Kommentare zu "Südpol: Hamburger Club startet Spendenaktion"