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Suonobuono Polyvera: Klangartefakte der 80er in neuem Gewand

Suonobuono Polyvera: Klangartefakte der 80er in neuem Gewand

News. 19. März 2025 | / 5,0

Geschrieben von:
Simon Ackers

Der Polyvera des schwedischen Herstellers Suonobuono wurde im September letzten Jahres erstmals vorgestellt. Jetzt wurde der digitale Synthesizer mit sechs Stimmen offiziell veröffentlicht und soll bald ausgeliefert werden.

Keine Kopie, sondern eine Hommage, so stellt Suonobuono den Polyvera vor. Hommage heißt in diesem Fall die 80er und digitale Wavetable und Sample Sounds. Das kleine Team hat besonders viel Liebe in die Gestaltung der klanglichen Artefakte und der artifiziellen Elemente der ersten Wavetable- und Sample-Oszillatoren aus den 80ern gelegt und wollte diese mit dem Polyvera in einem modernen Gewand zurückholen. Kombiniert mit analogen Filtern klingt der Synthesizer nach einem potenziellen Highlight des Jahres 2025.

Den Kern bilden zwei Oszillatoren pro Stimme, wobei OSC1 ein Wavetable-Oszillator ist, der mit verschiedenen Vintage-Wavetables und einem zusätzlichen Sub-Oszillator kommt. OSC2 kann ebenfalls ein Wavetable-Oszillator sein, aber auch Samples mit einer Länge von bis zu einer Minute abspielen und auch direkt aufnehmen. Dafür stehen mehrere Emulationen von Vintage-Samplern zur Verfügung. Die gesamte OSC-Sektion wird zudem noch durch einen Ring Mod, FM und einen Noise Generator erweitert. Der Fokus bei der Klangbildung liegt laut Suonobuono auf den klassischen 80er Sound-Artefakten und Antialiasing, die die Vorbilder von Akai-, PPG-, Ensoniq-, Roland- und E-MU so charakteristisch gemacht haben.

Die andere Komponente des Polyvera ist die analoge Filtersektion. Hier hat man Zugriff auf acht verschiedene klassische analoge Filtertypen mit Overdrive, Filter-FM und Selbstoszillation. Pro Stimme gibt es einen analogen Filter, optional verfügt OSC2 über einen digitalen Filter. Dazu kommen zwei ADSR-Hüllkurven für VCF und VCA, sowie ein zuweisbarer Mod-Envelope (kann als AD, AR und ADSR genutzt werden). Abgerundet wird die Modulationssektion durch drei LFOs. 

Was die weitere Klanggestaltung angeht, stehen zwei Effektprozessoren zur Verfügung. FX1 bietet Chorus, Delay und Phaser, FX2 beinhaltet verschiedene Reverbs. Dazu kommt ein Arpeggiator und ein polyphoner Sequencer mit 64 Steps. Außerdem ist Polyvera MPE-fähig und hat mehrere Voicing Optionen wie polyphonic, stereo-spread, unison oder einem Chord Mode.

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Mehr Informationen

Der Suonobuono polyvera klingt fantastisch! So viel kann man nach den ersten Eindrücken direkt sagen. Die digitalen Sounds die in dem ersten Video vorgestellt wurden klingen dank der Filter unglaublich knackig und können jede Menge schöne und/oder harsche Klangartefakte zu Tage fördern. Die erste Fuhre des Synthesizers ist dementsprechend auch laut Hersteller bereits ausverkauft, aber es folgen weitere.

Der Polyvera kostet ca. 1550,- Euro und soll ab Juni ausgeliefert werden. Wer Interesse hat, sollte sich für die zweite Welle unbedingt im Newsletter von Suonobuono eintragen. Weitere Informationen findet ihr hier.

Veröffentlicht in News und getaggt mit Suonobuono Polyvera , Synthesizer

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