Hoch lebe das Matriarchat! Die amerikanische Kultschmiede Moog hat kurz vor der Superbooth 2019 einen neuen Synthesizer vorgestellt, der auf den im letzten Jahr vorgestellten 'Grandmother' basiert, dessen Konzept aber quasi verdoppelt.
Dass Moog ein neues Produkt unter dem Namen 'Matriarch' bereits vor einiger Zeit hatte registrieren lassen, war schon bekannt. Allerdings konnte man sich bisher nichts Genaues darunter vorstellen, auch wenn der Bezug zur Namengebung zur ebenfalls 'weiblichen' Grandmother klar zu erkennen war. Nun ist es ein Synthesizer geworden, der im Premium-Segment anzusiedeln ist und mit allerhand Power ausgestattet ist.
Als Klangerzeugung sind vier VCOs implementiert, die mittels zweier Tiefpassfilter, zwei ADSR und zwei VCAs in ihrem Frequenzspektrum geformt und gebändigt werden können. Wenn Matriarch der Grandmother im Sound so ähnlich ist, wie es beim Äußeren der Fall ist, ist eine Zähmung auch nötig, immerhin ist hier wieder die volle Moog-Power verbaut. Siehe Video unten.
Matriarch ist semimodular, kann also via Patches umfangreich moduliert werden, außerdem am Bord ist ein integrierter Sequencer und Arpeggiator. Als Effekt ist ein analoges Stereo-Delay verbaut. Zum Einstand wird es den neuen Deluxe-Synthie als auf 250 Stücke limitierte Sonderedition beim bald anstehenden Moogfest für 1999 USD geben, Auslieferung wird dabei Juli 2019 sein. Wann und mit welchem Preisetikett eine reguläre Version kommt, ist Stand jetzt noch nicht bekannt. Weitere Informationen gibt es auf der Website von Moog.
Übrigens schön auch, dass Moog mit der Namensgebung und dem Fokus des Teaser-Videos auf Musikerinnen einen kleinen Beitrag dazu leistet, über Geschlechterverteilung und Vorurteile gegenüber Frauen innerhalb der Gear-Szene nachzudenken. Dem stumpfen 'Mann = Synthesizer und Frau = Handtaschen'-Humor, der in vielen Foren noch immer geklatscht wird, kann man doch 2019 echt nur noch mit Kopfschütteln begegnen.
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