Oberheim präsentiert auf der Superbooth einen Synthesizer, der auf viel Interesse stoßen wird. Der TEO-5 ist der kompakteste Oberheim bisher und bringt den klassischen Sound des Herstellers in einem deutlich günstigeren Format als man es bisher von Tom Oberheim gewohnt ist.
Die Kollegen unter den Synthesizer Giganten von Sequential haben es vor ein paar Jahren mit dem Take-5 bereits vorgemacht und nun gibt es auch aus dem alten Haus von Oberheim einen kompakten Synthesizer. Ob man das nun deswegen macht, weil man plötzlich Lust hat kleinere Geräte zu bauen, oder aus wirtschaftlichen Gründen auch ein erschwingliches Produkt im Katalog braucht, ist am Ende unerheblich. Wer immer mal einen Oberheim haben wollte, aber nicht unbedingt 3000 plus Euro für ein riesigen Synthie ausgeben will, wird sich über den TEO-5 besonders freuen.
TEO-5: Die Budget-Version unter den Oberheims
Wenn wir hier von Budget-Version sprechen, dann ist damit natürlich nicht direkt die Behringer-Preisklasse gemeint, denn der TEO-5 kostet ebenfalls seine 1500,- Euro. Im Gegensatz zu dem, was sonst aus den Händen von Tom Oberheim kam, ist der Synthesizer dennoch der erschwinglichste jemals.
Klanglich finden wir aber im Innern des fünfstimmigen Geräts die klassischen Oberheim-Schaltungen. Zwei VCOs mit Dreieck-, Sägezahn und Pulswellen bilden den Kern des Sounds. Dazu kommen Oszillator Sync, ein Rauschgenerator, Suboszillator und Crossmodulation per X-Mod-Regler. Der Filter ist, was auch sonst, ein SEM-Filter mit 12db Flankensteilheit, der stufenlos als Lowpass oder Highpass eingestellt werden kann.
Die Modulationsmöglichkeiten bestehen aus zwei Hüllkurvengeneratoren und zwei LFOs mit fünf Schwingungsformen. Dazu kommt noch ein Vintage-Knob, der je nach Bedarf kleine Ungenauigkeiten in den Sound einschleift. Diese Infos, gemeinsam mit dem Look des Synthesizers, wecken dann immer mehr Erinnerungen an besagten Take-5 von Sequential, der dahingehend nahezu identisch ist. Auch die weiteren Features wie Arpeggiator, polyphoner Sequencer oder die digitalen Effekte (Reverb, Delay, Chorus, Flanger und mehr) finden wir sowohl im TEO-5, als auch im Take-5.
Der TEO-5 besitzt 44 Tasten mit Aftertouch und einer Low-Split-Funktion. Die Anschlüsse bestehen aus klassischen DIN-MIDI (In, Out, Thru), zwei Line-Eingänge, ein Stereo-Kopfhörerausgang und Anschlüsse für ein Fuß- und ein Sustain-Pedal.
Der Oberheim TEO-5 soll im September ausgeliefert werden und kostet 1699,- Euro. Auf der Superbooth wird der kompakte Synthesizer an Stand O301 ausgestellt. Weitere Informationen findet ihr hier.
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