Pittsburgh Modular ist dieses Jahr mit einem imposanten semi-modularen Synthesizer auf der Superbooth zu Gast. Voltage Lab 2 atmet den Geist des kleineren Vorgängers, verbaut sind aber noch zahlreiche andere Stärken aus Pittsburgh Modulars Katalog.
Immer wieder wird man doch durch irgendwelche Kleinigkeiten daran erinnert, wie sehr die Zeit rast. 2019 war die erste Superbooth die ich für DJ-LAB begleitet habe und dort wurde das Voltage Research Lab von Pittsburgh Modular vorgestellt. Jetzt, fünf Jahre später, gibt es auf der Superbooth 24 den großen Nachfolger. Das Research im Namen entfällt, denn Voltage Lab 2 ist zwar verwandt mit seinem Vorgänger, Pittsburgh Modular gibt dem Gerät aber noch weiteres Know-How mit, das sie sich in den letzten Jahren erarbeitet haben.
Voltage Lab 2: Taiga trifft Voltage Lab
Schaut man sich das originale Voltage Lab an und danach die Neuauflage, sieht man direkt, welchen weiten Weg Pittsburgh Modular gegangen ist. War der ursprüngliche Synthie noch ein sehr nerdig aber auch fummelig, sieht das Design des neuen Voltage Lab 2 direkt viel aufgeräumter und einladender aus. Das liegt vor allem an den Erfahrungen, die man beim Taiga gesammelt hat, dessen gutes Design-Konzept quasi eins zu eins auch beim Voltage Lab 2 übernommen wurde.
Vom Aufbau her setzt man wie beim ersten Voltage Lab auf eine klare Zweiteilung. Im oberen Bereich finden wir die recht komplexe Synthese-Sektion mit zwei unterschiedlichen VCOs. Der 'Laboratory Oscillator 1' arbeitet mit Center-Clipping, wodurch sich die Obertöne der Wellenform besonders gut manipulieren lassen. 'Laboratory Oscillator 2' kommt mit den beiden Waveshapern Pulse Symmetry und Reflection. Abgerundet wird die Oszillator-Sektion von einem Bit Crusher, Ring Modulator und Hard Sync.
Aus dem Taiga und den Modulen von Pittsburgh Modular hat man den Dynamics Controller gleich in zweifacher Ausführung verbaut. Dabei handelt es sich um eine Art Lowpass Gate mit einem etwas organischerem Klang. Weitere Modulationsmöglichkeiten gibt es mit zwei Function-Generatoren, die auch als LFO genutzt werden können, ein LFO mit Dreieck- und Rechteck-Welle, sowie interne Effekte. Florist ist ein Chorus und Flanger, Echo dagegen ein ganz klassischer BBD-Delay.
Im unteren Bereich des semi-modularen Synthesizers finden wir dann den Touch Controller mit insgesamt 16 Pads, CV-Reglern und den Sequencer. Die Tasten und Skalen kann man in Dur, Moll, Chromatisch oder Mikrotonal mit 32 Steps pro Oktave spielen.
Das Voltage Lab 2 von Pittsburgh Modular soll im Juni erscheinen und kann bereits für 2149,- Euro vorbestellt werden. Auf der Superbooth 24 findet ihr den Synthesizer an Stand Z385. Weitere Informationen findet ihr hier.
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