Auf Initiative des News Yorker Basements und des Bassiani aus Tiflis hat ein Netzwerk von Clubs und Festivals die Kampagne „Support the Sound“ gegründet. Mithilfe der Plattform Aslice sollen Produzent:innen entlohnt werden, wenn ihre Tracks auf Partys aufgelegt werden.
Eine „gesunde und nachhaltige Zukunft“ für die elektronische Musikszene wünschen sich die Initiator:innen von „Support the Sound“. Angeführt von den Clubs Basement (New York) und Bassiani (Tiflis) haben sich diverse Clubs, Festivals und Veranstalter:innen zusammengetan, um ein globales Netzwerk zu gründen. Die Idee: Produzent:innen an der Entlohnung der DJs teilhaben lassen, wenn diese ihre Tracks auflegen.
Dazu will „Support the Sound“ einen neuen Booking-Prozess einführen, der DJs dazu auffordert, ihre Playlisten zu veröffentlichen. Dies soll über Aslice geschehen, eine Plattform, über die DJs ihren Verdienst mit Produzent:innen teilen können. Gegründet wurde Aslice 2022 vom US-amerikanischen DJ DVS1, um eine gerechtere Bezahlung für Produzent:innen zu ermöglichen.
Unterstützt wird „Support the Sound“ unter anderem vom niederländischen Festival Dekmantel und den Clubs FUSE (Brüssel) und Womb (Tokyo). Auf der Website der Initiative heißt es:
We have witnessed significant changes in our industry, where the role of music producers has been marginalized and undervalued. Without their fair compensation, the vitality and sustainability of our entire industry is at risk.
In 2024 wollen die Initiator:innen die Kampagne zunächst bekannter machen, vor allem bei DJs und Booking-Agent:innen. Ab 2025 werden alle DJs, die auf den Events der teilnehmenden Clubs und Festivals spielen, gebeten, ihre Playlists auf Aslice zu veröffentlichen. Die Plattform empfiehlt DJs, fünf Prozent ihrer Gage an die Produzent:innen zu verteilen, deren Tracks sie aufgelegt haben. Den DJs steht es aber prinzipiell frei, mehr oder weniger zu zahlen. Wie viel ein:e DJ am Ende mit den Produzent:innen der eigenen Playlist teilt, ist nicht öffentlich einsehbar.
1 Kommentare zu "Support the Sound: Neue Initiative für faire Entlohnung von Produzent:innen"
Man könnte sagen, da es ja auf freiwilliger Basis ist, werden sich auch Stimmen dagegen stellen und sagen, warum soll ich zahlen? Bestimmt wird es aber auch DJ's geben die eine soziale Ader haben und sicher etwas abgeben werden.
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